Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/3

Baumfalke. Merlin. 245

die Gurgel und die Kehlfedern weiß, lebtere ungeſtrichelt, alle übrigen dur<h ſhmale Schaftſtriche gezeichnet, die Federn der Dhrgegend und des Scheitels rötlihbraun, ſ{hwarz geſtrichelt, die des Na>ens graubraun und rötlihweiß gefle>t, die der übrigen Oberteile dunkel braungrau, licht fahlgelb geſäumt und ſchwarz in die Länge geſtrichelt, die des Bürzels lichtblau überflogen, die der Unterſeite endlich blaß roſtbraun oder voſtgelblihweiß, dur ſhwarze Schaſtſtriche und große, rundliche, dunkelbraune Tropfenfle>en ſehr von denen

Merlin (Falco aesalon). ?% natürl. Größe.

des Männchens unterſchieden, die Shwingen dunkelbraun, innen mit roſtfarbenen, nah dem Schafte zu weißlichen Querfle>en geſhmüd>t, die dunkelbraunen, grau überlaufenen Steuerfedern dur<h ſehs ſchmale roſtbräunlihweiße Querbinden geziert. Bei einzelnen Weibchen tritt der ſchieferblaue Ton mehr hervor und zwar auh auf den Querbinden des Schwanzes. Der junge Vogel ähnelt dem Weibchen, iſt jedoch oberſeits licht roſtbraun, zeigt ein deutliches Na>enband und über dem Auge einen gelblichen Brauenſtrich.

Wiederholt, am beſtimmteſten von Bechſtein und Päßler, iſt behauptet worden, daß der Mexlin in Deutſchland brüte. Bechſtein verſichert, ihn während der Brutzeit im