Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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„welche wir in unſerer Bittſchrift durch die obenerwähnte „Deputation gebeten haben und durch welche wir zu „iner europäiſchen Nation werden können. Sein Fn„„halr, meine Brüder! iſt der folgende.“ (Hier wurden die Beſchlüſſe von Akjerman in Beziehung auf Serbien verleſen und verdolmetſcht.)

„Ihr ſehet , mcinc Brüder! wie die Zeit nahe iſ, „oo unſer liebes Vaterland unter den Staaten erſchciMen, und unſere Nation die Wohlthaten des Wohl„ſtandes empfinden wird, der aus der Freiheir des „„Sottesdienſtes und des Handels, aus der Einführung „iner Geſeßgebung und aus der Volksaufflärung ent„\pringt. Bis geſtern noh war der Serbier ein frem„der Sklave, mitten in dem ottomaniſchen Neiche, ſeit „heute kann ex mit ſeiner eigenen Seele athmen und „Über ſeine Habe, ſcin Haupt und ſeinen Knecht gebic„ten. Das iſt gewiß keine Kleinigkeit, Eilf ganze „Fahre meiner Bemühungen und Sorgen, mir unzähl„baren Koſten, mit Furht — — — —, mit der Bei„legung \o vieler Aufruhre verflochten , eilf, ſage ich, „\olche Jahre haben dieſen Zuſtand hervorgebracht; um „unſere Nation dahin zu bringen, opferte ich Alles auf, „as ein Sterblicher, der ſein Vaterland liebt und der „es glüclih zu machen wünſcht , aufopfern kann. Je „mehr wix uns aber dem Standpunïte nähera , auf „welchem wir mit dem Volke zu ſichen wünſchen, deſto „mehr Sorgen drängen ſich mir auf, um den Wohl„ſtand, den uns die Kaiſer beſtimmen, unverleßt zu er„halten z ich fürchte Empdrungen , welche in jenen eilf „Jahren in unſerem Lande mehrere Male ſiatt gefunden