Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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verſprochen hatten ſi< mit ihnen zu vereinigen, mit ihren Truppen gegen ſie zogen und Ali-Paſcha keinen Beiſtand leiſtete, ſo gelang es Dobrinjaßz mit ſeinem Schreiber und einem Momken zu entflichen und zwar. über Paratjin nah Leßkowaßz; Abdula dagegen verbarg ſich einige Tage im Schilf und in Dornbüſchen, kam zuleßt dur<h Hunger getrieben hervor, ergab ſh dem Bruder des Miloſch, wurde nah Kragujewaß geführt und daſelbſt in Feſſeln geſchlagen. Darauf bekam auh Milo #\< von dem Paſcha zu Leßkowaß den Dobrinjaß und ließ ihn ebenfalls nah Kragujewaß bringen, um eine Unterſuchung über die Entſtehung dieſer Empdrung anzuſtellen, Nach einem langen Verhdre wurden ſie beide unter der Bedingung entlaſſen, daß ſie ſich in keine dffentlichen Geſchäfte miſchen, ſondern wie die übrigen Dorfbewohner leben ſollten. Kurze Zeit darauf, ward Abdula von Jemand an ſeinem Hauſe getödtet; da erſhra> Dobrinjaß und damit ihm, nichts Aehnliches geſchehe, flüchtete er ſich nah dem Banat, Dieß waren die lezten Ränke des Maraſhli-Ali-Paſcha gegen die Serbierz denn bald darauf wurde er krank und ſtarb thcils vor Aerger, daß ihm ſcine Sache nicht gelang, theils vor Furcht, der Sultan möchte ihn umbringen, beſonders auf die Einflüſterungen des Ruſchitj-Paſch a, der damals gegen Ali-Paſcha von Yanina gute Fortſchritte machte. An ſeine Stelle kam Abdul-Raman-Paſcha, geweſener Statthalter von A dakale, nah Belgrad.