Das Nordlicht. Bd. 1-2

Wir Menschen wurden die Beschlußverkünder Des Daseins, das sich überm Licht erwägt, Die Einfalt und die Geistigkeitsergründer Der Dinge, die den Tod in uns gelegt.

Gebt ab, ihr Seelen, was ihr kurz empfunden, Vertieft in euch, was ihr berauscht erfuhrt,

Uns bleibt der Geist nach euerm Tod verbunden: Die Echtheit strahlt in jede Nacktgeburt.

iner Frucht, die reif ist, ähnlich, Stürzt die Sonne in die See: Unerdenklich, unerwähnlich, Ist es abends Abschiedsweh.

Schatten, die uns überraschen, Da das letzte Licht versinkt,

Scheinen Hände, die erhaschen, Was im Äther rasch verblinkt.

Wie von lauter Flammenbündeln Ist das Düster überloht.

Seh ich Argwohn uns bezündeln ? Ob in Wolken Unheil droht?

Fällt der Aar getroffen nieder,

Schwingt das winzge Volk der Luft

Gleich das flitternde Gefieder,

Und schon schwirrts in Kluft und Schluft.

Alles Flimmern, das geblieben, Dieses letzte Zwitterlicht,

Wie es Flederwische lieben,

Ist auf Haar und Schmuck erpicht.

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