Das Nordlicht. Bd. 1-2

Tod und Gift verspritzen Schlangen, Die in deiner Nacht entstehn: Lauernd auf den Raub gegangen, Sprühn sie, wenn sie Leben sehn.

Angeschlemmt mit Züngelflammen, Selber fast ein Lavabrei,

Drehn sie sich als Strunk zusammen, Und dann bersten sie entzwei.

Flammendrache, grauser Wühler, Nur aus Wucht: ein roter Schein! Deines Grundes Lavafühler Greifen in das Dasein ein.

Was zerstörst du hier im Leben, Schäumender Verderbniskrug? Menschen, Tiere, Wald und Reben Tötet schon dein Atemzug.

Bis zur Meersirenensippe

Kann sich rot dein Gold verziehn, Haschhaft auf der Wellenwippe Wollen Weiblein damit fliehn.

Ja, sie balgen und sie streiten Raschelnd sich ums Aftergold, Netze können sie entbreiten,

Und kein Schein, der tollt, entrollt.

Doch der Berg bleibt unheillenkend, Unerbittlieh glutverhüllt: Wechselweise sich verschenkend,

Ist das Sein mit Schreck erfüllt!

k57