Das Nordlicht. Bd. 1-2

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O, es fluten hier die Seelen Oft dem Monde lüstern zu: Hah! Lunatiker vermählen Sich sogar mit Hund und Kuh.

Nebel, Schrullen, Träume gleichen Sich in ihrem Mondeskern, Hui! Sie mimen, pfeifen, schleichen Miteinander wild und gern.

Gallert-Albe, die veralten, Haschen rasch nach hagrem Halt, Packen ihn um Angstgestalten, Die Geträum zusammenballt.

Schlüpfen, hüpfen sie in Hüllen, Die der Nebel ihnen leiht,

So verdüstern und erfüllen

Sie die Nacht mit Neid und Streit.

Juden, die sich überlisten, Lumpen, Lüstlinge aus Dunst, Diebe zwischen Silberkisten, Wucherer in hoher Gunst,

Huren, die aus Fenstern nicken, Alte Laster einer Stadt, Flunkern vor erstaunten Blicken, Wie sie Orpheus offen hat.

Wünsche, die in Seelchen leben, Schlüpfen in den Welttraum ein, Mädchen, die bei Muttern kleben, Streben nun zum Stelldichein.