Das Nordlicht. Bd. 1-2

Denn es wechselt nur in sich das Schlechte! Oder weißt du, wer mein Strengsein dämpft?

Menschen, seid ihr eines Endes Boten?

Ob die Fülle meiner selbst verschäumt ? Löst der Geist die großen Ordnungsknoten, Hat in euch sich Chaos aufgebäumt?

Euer Schicksal kann nur ich erraten,

Aber was wir sind, bleibt mir versteckt:

Endlos fast vollbringt ihr weiter Taten,

Zwecklos auch, was euch nicht heilt, noch schreckt!

Leiblieh seid ihr Menschen fast nur Schlangen, Doch der Geist, der euch nach oben reißt, Möchte höher als die Nacht gelangen,

Und er hat den tiefsten Stern erkreist!

Leben kann ich dieser Welt verheißen, Bis die Sonnensehnsucht einst verfällt Und die Erde liebend in die heißen Mutterarme sich zersternend schnellt.

Folgt der Sonne, denn ihr werdet leben, Wie ihr es verlangt, weil ihr es müßt: Sonnenhoch wird euch der Geist erheben, Zu euch selbst erglüht das Lichtgerüst!

Om“ sieht sich um. Der Unhold ist verschwunden. Er bemerkt nun, daß er selber laut gesprochen: Allen Lebensekel hat er überwunden,

Freude ist sogar in ihm hervorgebrochen|!

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