Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

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tungen ; — in der bewegten Zeit, in welcher wir leben, iſ es einem treuen Sohne der Kirche faſt unmöglich, zu verhüten, daß ſein Herz manchmal überfließe.“

„Ich kenne Jhre orthodoxen Geſinnungen, lieber Damberger, und ſchätze ſie. Vielleicht wird mix die Zukunft erlauben, Jhnen einen Play anzuweiſen, an dem Sie dieſelben werden in größern Kreiſen mit Nachdruck geltend machen können.“

Der Sekretär küßte dem Kardinale den Paſtoralring und blieb allein zurü>. ‘Als die Schritte des Prälaten nicht mehr hörbar waren, verſchloß der Sekretär die Thüre, welche auf den Korridor führte, der das Zimmer, in dem er ſih befand, mit den Wohngemächern des Erzbiſchofs verband, und öffnete ein geheimes Behältniß, das in der Wand des Gemaches verborgen war. In eines der Fächer, in welche es abgetheilt war , und die alle mit Papieren angefüllt erſchienen, legte er einen Brief, der das Poſtzeichen eines kleinen Städtchens an der franzöſiſchen Grenze trug; aus einem andern nahm er ein mit Freimaurercharakteren beſchriebenes Heft, das er flüchtig durchſah, hier und da verbeſſerte, und darauf in eine dex