Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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Schweiz , ſein räuberiſches , eroberungsſüchtiges Betragen in Italien mußten die gegründete Furcht erregen, daß dieſe Republik, deren Direktoren damals weder Ehre, noh Recht und Billigkeit kannten, - niht eher ruhen würde, als bis fe alle Reiche verſchlungen hätte. Es wär alſo ganz natürlich, daß man auf ſeine eigene Sicherheit dachte und ſ<{ durch eine zweite Koalition zur gemeinſchaftlichen Erhaltung vereinigte.
Vermuthlihh wurde Deſterreich durh dieſe Gründe beſtimmt, unter der Hand neue Bündniſſe gegen Frankreich zu ſchließen und ſ< im Geheimen zum Kriege zu rüſten, während es in Raſtadt wegen des Friedens unterhandeln ließ. Es ging mit Rußland eine Offenſiv- und Defenſivallianz ein, verſtärkte die Armeen am Lech und in Italien und befolgte ganz die politiſche Maxime: Si vis pacem, para bellum. Frankreich hingegen that das Gegentheil. Es ließ ſeine Miniſter zu NRaſtadt in den beleidigendſten Ausdrü>ken Drohungen auf Drohungen ausſtoßen, ohne ſich in den Stand zu ſeßen, denſelben durch eine anſehnliche Macht einiges Gewicht zu geben. Statt