Der Künstler zwischen Westen und Osten

278 Der Weg des Dichters

schützt. Rechts und Iinks sitzen Männer und Weiber, Alte und Junge, Kains- und Abelskinder, in Gesprächen begriffen. Rede und Gegenrede haben gewisse Wirkungen. Bald flattert der Aar, bald brüllt der Leu, bald stöhnt der Stier. Die Schlange zuckt und züngelt.

Das Fahrzeug kommt durch den Streit der Insassen in tiefere Wasserhöhlen, auf steilere Wellenrücken.

Aber die Fittiche des Engels heben es immer wieder über die Abgründe weg.

Wer ist dieser Engel?

Das Wesen, das im Urbeginne war und aus dem alles geworden ist: das Wort. ’Ev aoyn nv 6 Aöyos..

In der Arche liegt der alte Adam, der zum neuen werden soll.

Dieses Bild der Sintflut ist das Gegenbild des Weltgerichts. Das erste leitet zur Präexistenz. Das zweite zur Postexistenz. Beide aber verbindet die Reinkarnation. Und jetzt verkündet Göttin Natura die heiligste Lehre.

Sie spricht: Der Weltenrichter, der uns empfängt, wenn wir durch die Pforte des Todes gehen, und der Engel des Urbeginnes, der uns durch das Tor der Geburt zurückführt, ist Christus, der den Tod überwunden hat. Er ist Leiter des Schicksals geworden, voll Gerechtigkeit und Gnade. Er lehrt uns die wiederholten Erdenleben richtig anwenden. Er, der Logos, ist unser Lehrer, und die Krisis besteht darin: „Daß das Licht zur Welt gekommen...“