Die Donau

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Apatin, Samstag 1t. Jänner 103©.

Nr. L.

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Am Donnerstag den 9. d. M. feierte I. M. Königin-Mutter Maria ihren Geburtstag, im ganzen Lande gedachte man mit Ehrfurcht der erlauchten Herrscherin, die trotz der vielen Schicksalsschläge nicht nur eine fürsorgliche Mutter ihrer Kinder, S. Majestät König Peter IL und der Prinzen ist, sondern auch eine sorgende Mutter der ganzen Bevölkerung.

In Ehrfurcht wünschen auch wir reichlichsten Segen des Allmächtigen auf Ihre Majestät!

I. M. Königin Maria besucht ein Kinderheim

I. M. Königin Maria besuchte Freitag vormittag in Begleitung des Ordonanzoffiziers Oberst Petrovitsch und der Hofdame Frl. Hadzitsch das Arbeiter-Obdachlosenheim und die Kinderbewahranstalt in der Miloscha Pocerca ul. Am Eingang wurde Ihre Majestät erwartet vom Minister für Sozialpolitik Dr. Cvetkovitsch, Bürgermeister Jlitsch, der Hofdame Grujitsch, dem Vorsitzenden der Arbetterkammer Krekitsch u. a. Außerdem waren zugegen die Gemahlin des Ministerpräsidenten Fcau Stojadinovitsch sowie Professor Ambroschiisch.

Ihre Majestät äußerte sich sehr anerkennend über die Einrichtung der Heime, deren Insassen in Dankbarkeit über den Besuch, Hochrufe auf S. M. König Peter und I. M. die Königin ausbrachten.

uns das neue Jahr das Ende dieses Zusammenstoßes bringen wird.

— Auf friedlichem Wege oder im Wege der Sühnepolitik?

— Wir wünschen alle eine friedliche Lösung durch eine Verständigung.

— Was dürfen wir in der Innenpolitik erwarten, Herr Präsident?

— Die Fortsetzung dessen, was im Juni durch die Bildung meiner Regierung begonnen wurde. Herr Koroschec, Herr Spaho und ich, werden mit unseren Freunden, wenn Gott will, das Begonnene fortsetzen und zu Ende führen; die Normalisierung der politischen Verhältnisse im Lande, die Erneuerung der Volkswirschaft, Durchführung von Sozialreformen zum Wohl der ärmeren Volksschichten. Diese Richtung der Innenpolitik bleibt unverändert. Sie umfaßt auch die Vollendung bc-5 Anbaues i>ti ^zugüflawischRadikalen Gemeinschaft und dann die Erbringung der politischen Gesetze. Ich glaube, daß heute schon das ganze Land einsieht, daß wir einen festgelegten Plan haben für die Arbeit der

königlichen Regierung und daß nach diesem Plan und nach diesem Programm gearbeitet wird. Dieser Plan wurde nicht von heute aus morgen aufgestellt. — Wird Ihre Arbeit durch die Hindernisse die Ihnen manche in den Weg stellen wollen nicht erschwert?

— Gäbe es diese Hindernisse nicht, wäre unsere Arbeit nicht interessant. Ich bin den Kampf gewöhnt. Ich suche ihn aber nicht heraus, aber den hingeworfenen Handschuh habe ich noch immer ausgenommen. Alle, die bisher gegen mich gekämpft haben wissen, wie es ihnen ergangen ist. Wir wollen hoffen, daß diese Erfahrungen für andere eine Lehre sein wird. Ich wiederhole: ich wünsche den Kampf nicht, sondern mit allen Verständigung und Mitarbeit. Mein Leitsatz lautet: Frieden unter den Menschen, die guten Willens sind. Diesen Leitsatz kann ich gerade jetzt am geeignetsten wiederholen, wo wir vor den hl. Weihnachtsfeiertagen stehen, schloß der Ministerpräsident seine Erklärung.

Der Krieg

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Die Beograder „Pravda" bringt in ihrer Wethnachtsfolge eine Erklärung des Ministerpräsidenten u. Außenminister Dr. Milan Stojadinovitsch. Das Blatt schreibt:

— Was erwarten Sie, Herr Präsident, vom neuen Jahr auf dem Gebiete der Außenpolitik?

- Das alte Jahr bescherte uns den Krieg in Abessinien. Ich hoffe, daß

Bombadierung eines Feldspitals durch die Italiener in Dolo.

Laut italienischen Berichten haben die Abessinier in Gefangenschaft geratene italienische Flieger ermordet und deren abgeschnitlenes Haupt herumgetragen. Wegen diesem Vorgehen, das eine Verhöhnung der Kriegsregeln bedeutet, hat die italienische Heeresleitung die Bombardierung der Stadt Dolo angeordnet, wobei dann ein schwedisches Rotkreuzspital getroffen und Mitglieder desselben verwundet wurden.Diesen Umstand hat dann diettalienfeindlichePropagandaausgenützt und in Europa große Unruhe hervorgerufen. Was von den Nachrichten wahr ist, kann nicht festgeftellt werden, eine Quelle spricht vom Tode aller schwedischer Arzte und Wärter, andere aber wieder behaupten, daß nur der Chefarzt und noch ein Schwede

verwundet wurden.

Schweden verlangt Genugtuung und Schadenersatz, Italien hat sein Bedauern ausgedruckt und sind auch Verhandlungen im Gange um oie Sa¬

che zu schlichten, es wird aber darauf verwiesen, daß jede derartige Mission im Kriesgebiete auch mit solchen Fällen rechnen muß, denn Bomben fallen nicht immer dort ein, wohin sie gemeint werden. Auch wird daraus hingewiesen, daß die Abessinier selbst Munitionslager mit der Rotkreuzfahne versehen und dadurch diese mißbrauchen.

Einberufung aller waffenfähigen Männer in Abessinien.

Ausländische Kriegsberichterstatter melden, daß der Negus auf dem Hauptplatze von Harrar eine Verordnung verlesen ließ, in welcher er den Befehl erteilt, daß sich bis Ende dieses Monates alle waffenfähigen Männer für den Kriegsdienst in Dschidschiga zu melden haben. Die meisten fremden Berichterstatter sind gezwungen Addis Abeba zu verlassen, ohne die Bewilligung zum Besuche der Front erhalten zu haben. Nur einige bekamen von dem Negus eine Einladung zur Besichtigung des abeffintschen Hauptquartiers.