Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München
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geweſen; denn ſagt Dio Coccejanus beim Scholiaſten des Lycophron (YV. 516): Denen, die ehemals Bebrifker, jet. aber Narbonnenſer ‘heiſſen, gehört das pyrenäiſche Gebirge; dies Gebirge aber ſ{heidet Jberien und Galatien. So zieht alſo dieſe dritte Linie celtiſcher Stämine längs dem Pontus von Hocharmenien bis zum Bosporus hin. Alſo haben in- der dreigethcilten ſpäteren Phrygia, major, Bpictetas und Trojana, die drei Stämme des Ascanaz wieder vereint geſeſſen; bei ihnen aber die Torgamanen aus Thogarma's Hauſe. Das Land, zunächſt wo dieſe Vereinigung geſchah, in Bithyuien, hieß daher auch Ascenazia oder Ascania. Dev See in ſeiner Mitte, und der Fluß, der ihm entſtrômt, und die Bay, in die er fließt, ſie alle führen den gleihen Namen ; auch -das Meer, bei den Griechen erſt Axenos genannt, wird davon abgeleitet ; und ſo auch die Juſchrift auf den Münzen von Sardis unter dem Bild des Deus Lunos wy œoxevos wird darauf bezogen. Der See Ascann, im weſtlichen Winkel des phrygiſchen Piſidiens, bei Arrian, ſcheint gleichfalls darauf zu deuten, daß ganz Vhrygien in jener Zeit wohl auh Aseanien genannt wurde. Da nun alſo die Urſprünge beinahe aller weſtlichen Völker in dieſem Winkel ſi< zuſammendrängten, ſo iſ es niht zu verwutidern, daß Alle auh, anfnüpfend an Troja und Phrygien, von dort ihre Herkunſt ableiteten. Das haben die Chittim und die Dodanim, die Gâlen, und die Gallaifer gethan; und die Germanen ſind nicht zurückgeblieben. Unter den Weſtgermanen haben zu alſlermeiſt die Franken in ihrer Sage dort gewurzelt; ſelbſt im ſcandinaviſchen Norden bindet die Karlſefnes Sage, die im Landſedgatal, die Cdda Jôranfſon, an Troja an; indem ſie den Priamus zum Odin aufwerfen, ihm die Tochter Troan geben, und dieſe mit dem Memnon, in Romaborg oder As=gard, den Tros oder Thor erzeugen laſſen. Denn die zwei ſüdlichen Stämme dex Germanen, Mann und Vendil, ſind von dieſem Lande aus über den thrafiſchen Bosporus gegangen, der ſo enge iſ, daß man jenſeits den Geſang der Vögel von dieſſeits - vernimmt; ſie ſind dann durch Thrakien zum Danubius vorgedrungen, und nachdem ſie übergeſeßt, iſ an ihm hinauf Mann bis zur Landhöhe Weſtgermaniens vorgeſchritten; Vendil aber hat im Donaudelta die Peucinen oder Buchonier zurüfgelaſſen, daneben die Sidonen; dann längs den daciſchen Alpen die Baſtarner in ihren Stämmen, Caucoenſer, Co-