Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München
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ſes i das Feuerreich beſchloſſen; auſſerhalb veſſelben iſt die zur Zeit no< freie Japhetidia, dur< Meere von ihm getrennt. Aber über das Waſſer find die geiſtigen Flammen durchgebrochen; dem in den Weſten ziehenden und fliehenden Kronos ſind ſie gefolgt; in die dritte Heimath find ſie mit den Stämmen eingedrungen, bis dieſe mit gemeinſam verbundenen Kräften ihrer ſich erwehrt, und eine mildere Ordnung der Dinge das gezügelte Element, nachdem es die Erde durchgebrannt, auf den Jnſely der Meere im Niedergang, in vie Feſſeln des Schlafes geſchlagen. Jndem in ſolcher Weiſe die Stämme der Menſchen ihren Trieben und Juſtincten und zugleich ihren Jllufionen nachgegangen, hinter ihnen aber das Schwert, das ihnen Eden unzugänglich gemacht, ſeine Feuergüſſe ihnen nachgeſendet, iſt es nicht ergangen, wie ſie gewollt; ſie ſind nicht in ihrem fkünſtlih erbauten Midgard beiſammen geblieben; ſondern es iſt geworden, wie es der gefügt, von dem alle Macht ausgeht in der Geſchichte. Jundem ſie ihrer Freiheit nahgezogen, wurden ſie in alle Welt zerſtreut: ein warnend Beiſpiel für alle kommenden Geſchlechter, denen es gelüften möchte, dur< ihren Eigenwillen künſtlich zu fügen, was Gott getrennt, oder au< zu trennen, was er gefügt.
Somit glauben wir unſere Aufgabe gelöst zu haben, ſo weit es der gegenwärtige Zuſtand der Wiſſenſchaft geſtatten will. Armenien hat ſi< uns als die erſte vagiua gentium erwieſen; als der erſte Bienenſto>, von dem alle die Flüge der japhetidiſchen Völker ausgeſchwärmt. Wie daher dies Ur= land ihrer ganzen Geſchichte ſi<{ unterſtellt, ſo iſ es au< in ihrem ganzen Verlaufe eine trennende Mark für ſie geblieben; eine Art von Wetterſcheide, um die ſi< die volitiſ{en Stürme angehäuft, und an der ſie aneinander ſich entladen, und in ihren Bewegungen ſi<h ausgeſ{<wankt. Alle ſeine Gaue umfreiſen die araxiſchen Felder am Fuſſe des Ararat; dieſe ſind die räumlich in die Fläche ausgelaufene Mitte, wie der Ararat den Armeniern als die Mutter aller Berge gilt, den im Kreiſe die heiligen Berge aller Völfer umſtehen; wie die Spiegel ihrer geweihten Seen im Kranze den alten Centralſee umfaſſen, und ihre weihenden Ströme na< allen Seiten hin entſenden. Verlängert man nun, um dieſe Mitte her, die armeniſche oſtweſtliche Waſſerſcheide, vom