Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

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giebt vor, er habe den Bedienten gefragt : „wer „ihm ein Recht gäbe, -dieſes Mädchen anzuz „packen?“ worauf ihm denn der Bediente geantwortet hätte: „es geſchehe auf Befehl des Am: „ baſſadeurs. “ — Der Ungrund dieſer Beſchule digung läßt ſich aber leiht beweiſen: Der Bediente, von dem hier die Rede iſk, verſteht eben ſo wenig ein Wort Holländiſch , als der Droſt ein Wort Franzöſiſch z die Folgerung hieraus zu zies hen, úberlaſſen wir dem Leſer ſelbſt. Gleichwohl haben eben dieſem Gerede zu Folge, « welches ſich "auf weiter nichts gründet, als auf die Ausſage des Droſten , die General - Staaten in einer Miniſterial -Antwort articuliret , der Hewr Ambaſſadeur von Frankreich wäre doh bey der Sache mehk oder weniger compromittiret, Jun eben dieſer Antwort geben Jhr o H o <= M ôgenden vor, der Domeſtike habe eine V erz leßung des Territoriums dadurch began gen, daß er Hand an die Jüdinn gelegt hatte ; eines der verächtlichſten Geſchöpfe von einem mit ſo vielem Rechte verachteten Geſchlecht, und das noch dazu durch ſeinen Sing - Sang den Pöbel aufmunterte, die Achtung zu: verlebt en, welche dem Miniſter eines der größten Monarchen der Welt zukommt. Vermuthlich haben die ißigen Oberhäupter dek Republik in der Schule Preußens die Kunſt gelernt, chimäriſche Attentats-B e: ſ<huldigungen zu ſchmieden.

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