Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

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befürchten zu dürfen, ſo rúcften r50 Mann ein, das Leyduer Thor zu beſegen, die denn vier ges ladne Feld - Stücken, als redende Beweiſe von ihren freundſ<aftli<en Gefinnungen , mit brennender Lunte mitbrachten, welche ſie gegen die Straßen aufpflanzten, die nah dem Thore führten. Ein Detachement Huſareh beſeßte die Außenwerkez und die Zugänge zur Stadt wurdeii mit Reiter -Waächen beſcßt, die mít dem Piſtol in der Hand nah der Stadt hingeſtellt waren : alles den Willens - Meynungen Jhro föniglichen Hoheit der Prinzeßinn,

und zur Genugthuung für ſie gemäß. Die Magiſtrats - Perſonen , die bey der nun herrſhendèn Faction Väter des Volkes, Stüßen der Gerechtſamen und der Privilegien des Bürgers heißen, ließen es nit dabey bewenden , daß ſie dieſen Gere<htſamen durch eíne ſo {impfli<e Capituſation auf die unanſtändigſte Art zu nahe gefreten waren , ſondern ſie beriefen auch die Miliz des Staats in die Mauern einer Stadt , welche ſeit den Zeiten der Maria von Burgund êllein in Holland das Privilegium genoſſen hatte, daß ſie feine Beſaßung einnehmen durfte ; und feiner militäriſchen Mannſchaft geſtattete, ſich darinnen inzuquartiren , die daher auch nie gelitten hat , daß die Leibwache des Statthalters ihr Gebiet betreten durfte, Gleichwohl ließen dieſe Magiſtrats - Perſonen unter dem Vorwande, die óffent«