Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

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fentliche Ruhe zu erhalten , bey den Staatên von Holland das Anſuchen thun , daß ſie Truppen in die Stadt ſchicken möchten, welches ihnen denit auh ohne Schwierigkeit zugeſtanden ward: und als dieſe Truppen auf dem Wege nah Am ſter» dam détgeſtalt begriffen waren, daß ſie des folgenden Tages einrücken ſollten , band die Regierung durch ein angeſchlagnes Plaeat allen Einwohnern aufs nachdrücflichſte ein, bey Strafe, daß ſie außerdem als Stôöhrer der bſſentlichen Ruhe angeſehen werden ſollten," ſi der heilſamen Abſicht, zu der man dieſe Beſaßung verlanget hatte, ja niht zu widerſeßen, und inſonderheit den

- Preußen als Freunden zu begegnen. Der Magiſirat von Amſterdam führte auh noc überdieß, als einen Grund zur Einrükung der Truppen, den nahe bevorſtehenden Abzug der preußiſchen Truppen an, welche durch eben dieſes Mittel zu Erhaltung der Ruhe unnöthig geworden waren.

Wir wollen gern glauben, daß dieſem Magîſtrate damals die Abſichten Jhro königlichen Hoheit der Prinzeßinn noch ganz unbekannt geweſen ſind. Allem Vermuthen nach wußten ſie gar nicht, wie ernſtlich zu völliger Unterjochung der Republik bez {loſſen war, daß die Truppen des Königs von “Preußen, für ſe<szehn tauſend Gulden auf jedem Tag , ſieben Monate lang auf Koſten der Provinz in Holland bleibe ſollten, ohne no< hunderttau-

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