Ereignisse und Operationen in Süd-Dalmatien (Crivoscie, Bocche di Cattaro) und in den angrenzenden occupirten Ländern. 1, Schilderung des Landes und Volkes und Vorgeschichte des Aufstandes : mit 2 Karten und 12 Abbildungen

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zeichen dafür, daß Ruhe und Ordnung ſich in dieſen Ländern einzubürgern beginnen. Wohl tauchten« in den an Serbien, grenzenden Theilen Bosniens an der mittleren und untern Drina, ſpäter im Bihacer und Banjaluker Kreiſe, ſowie am Lim ſporadiſch Räuber-

banden auf, deren erfolgreiche Bekämpfung jedo< der Energie der

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Localbehörden im Vereine mit der neu errichteten Landesgensdarmerie nöthigenfalls unter Zuziehung von -Militäraſſiſtenzen immer gelungen war. Unter ſolchen Verhältniſſen glaubte das gemeinſame Miniſterium für die Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe des erhöhten Truppenſtandes entrathen zu können, und es wurden daher 1880 und 1881 die der Delegation des hohen Reichsrathes bekanntgegebenen Reductionen der Beſaßungstruppen vorgenommen. Das im Sommer 1881 gemeldete Erſcheinen einer Räuberbande in der Herzegowina zunächſt der montenegriniſchen Grenze war nur durch die Kühnheit bemerfenswerth, “mit welcher dieſe Räuberbande am 31. Juli einen Ueberfall auf die zwiſchen Bilek und Gaczko verkehrende dür<h eine Jägerpatrouille escortirte Tragthierpoſt wagte. Es war dies ſeit der zweijährigen Occupation der erſte Fall eines Angriffes auf die k. k. Militärpoſt. Die allgemeine Stimmung der Bevölkerung wurde dur<h dieſen Vorfall trö mancher Gegenverſuche niht weſentli alterirt."

Anmerkung des Verfaſſers.

Daß die öftere Wiederholung eines ſolhen Ereigniſſes, wie das Berauben einer k. k. Militärpoſt auf eine Bevölkerung, die wie die Herzogowiner und Bosnier pafriarhaliſ< unter ſih lebend, jedes geringſte Vorkommniß eingehenden Beſprehungen utiterziehen und monatelang darüber reden können — bei ihrer ohnedies vagen Anhänglichkeit an die öſterreihiſ<h-ungariſheRegierung, feinen nahhaltigen Eindru> ausüben ſollte, ift ſehr {wer anzunehmen, im Gegentheil machen ſolche Ereigniſſe ſtets böſes Blut unter dem Volke, namentlich wenn den Attentätern von den Gerichten zu Leibe gegangen wird.

Die Eingebornen erbli>en kein Verbrechen in dem Poſtraube, vielmehr erſcheint er ihnen als ein fühner Handſtreih und man feiert den Urheber einer ſolhen Handlung als* einen Helden “und Märtyrer.