Gemeinnützliger Almanach für das Jahr 1795

So würde ein unwiſſender Sterblicher fragen, wenn er zum erſtenmal mit Nachdenken zum Himmel emporblickte. Es iſt uns nicht vergönnt, ganz in dieſes heilige Dunkel zu dringen, und die großen Zwe>e der Schöpfung auch hier zu erſpähen; es if uns uicht vergönnt, jede der Fragen zu begutwoxten , die der Verſtand des heller ſcheuden Menſchen mit nicht zu befriedigender Wißbegierde aufwirft. Nur Weniges vermögen wir hievon mit Gewißheit zu ergründen über Vieles müſſen wir uns mit Muthnmaßungen begnügen, und das Meiſte bleibt vor unſern irdiſchen Augen in unerklärbares Dunkel verhüllt. Aber ſey es «auch; es frommt ſchon, das Wenige;

- was unſre beſten Köpfe ſeit nicht gar langer Zeit

davon ergründet haben, zu wiſſen und faſſen ¿1 fônnen, Und ſchon dies Wenige — immer genus, um uns die Forſchungskraft des menſchlichen Geifes bewundern zu lehren — ſchon dies Wenige vermag unſer Staunen zu erregen, Wir ſehu uns gedrungen, niederzufallen vor ihm, dex dieſe Wunder bereitete, und in ſtummem Entzücken ſeine Weißheit , ſo wie ſeine Macht und Güte zu verehren, :

Ich wage es, den Vorhang, der dieſe Geheimniſſe dex Schöpfung bede>t , ein wenig hiu-

A =

wI

E mmi

ÉGAL TER E