Gemeinnützliger Almanach für das Jahr 1795

I ————— E

uen es vergönnt iſt „ ſelbſt in das Innere dieſer Geheimniſſe ôfters #1 dringen, der verdient es nicht , ein Heri im Buſen zu tragen, iu das der Schöpfer die Keime ¿zu den exhabenſten Gefühlen legte. — Schon der geringſte Wurm, deren wir vielleicht Tauſende täglich zertreten , ſo wie das fleinſe Samenkorn, das ſich vox unſern Augen zu einex hohen Staude entwickelt - giebt uns die fichtbarſten Beweiſe eines allweiſen , allregierenden Schöpfers. Wie vielmehr thut es der Anbli> eines heitern fternenvollen Himmels, wo mehrere Tauſende von hellleuchtenden Punkten ſi unſern Augen zeigen, und Millionen derſelben ſi< in einen weißen Schimnier verlieren, oder ganz unſerm Blicke entziehen!

Kas iſ hier deiner Weisheit hoher ‘Zwe, Allgütiger? Wozu haſt du dieſe Lichtgeſtalten au das Gewölbe des Himmels geheftet? Warum führſt du ſie in immer gleicher Bewegung um Unſern Wohnplaß herum, uud läßt fie täglich in. derſelben wiederkehren ? — 1nd jene größern leuhrende Kreiſe, wovos der eine Licht uid Wäre ‘am Tage uns giebt, der andre unſre Nächte erhellt, haf du ſie bloß um dieſes Zwe>s willen geſchaffen? bloß um unſertwillen ihnen Daſeyn ge-

| geben-und ihre Bahn angewTeſen ?

I ———————————— =>