In jedes Menschen Gesichte steht seine Geschichte : Lehrbuch der Physiognomie : mit 140 Abbildungen

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unüberlegt, meijt zu feinem als zu 1 anderer Leute Schaden; jener Da= gegen, der jeine Begierde im Augenblid zügeln, Arme und Beine beherrijhen fann, von dejjen Negungen nur das Untlit jpricht, genießt das Gericht der Rache Ealt.

Der verbijjene Zug wird fic mit Naturnotwendigfeit leichter beim jtillen, injichgefehrten, mortfargen Menjchen ausbilden, als beim gejprädigen Gejellichaftsmenjchen. Zahnloje Greijenge= jichter fönnen in diefem Falle Gelegenheit zu Jrrtiimern geben. Um den Mund zu jchließen, muß der Greis die Kiefer jejt zufammenprefjen, wodurd) der verbifjene ‚ug herbeigeführt wird. Diefer phyfiognomijche Ausdrudf be= ruht hier auf dem Wlter und wird von Abb. Nr. 100 Elar veranjihaulicht. Auch bei jhmalen Lippen wird Ddiefer Eindruc oft hervorgerufen. Sn jolden Fällen wird jedoch Die oben erwähnte Grube oder zalte (Abb. 97) an der Unterlippe fehlen. Den verbijjenen Zug wiejen zahlreiche Männer der Gejfhichte auf. Hervorragend ausgeprägt finden wir ihn bei Beethoven, den yugendbildnifjen Ntapoleons, ebenjo bei Webjter, ferner foll er bei Luther und Crommell vorhanden gemejen jein. Doc über die zwei legten läßt ji Genaues jchwer jagen. Auch unjere Abb. Nr. 94 und 95 weijen den zufammengepreßten Mund auf. Bei andauernder, intenjiver, förperlicher wie geijtiger Anftrengung wird er falt immer zu finden jein; ebenjo bei Troß, Eigenfinn und VerItodtheit. DerBlikmwirdindiejenFällen immer eine gemilje yeitigfeit zeigen.

Mit Hilfe der Lippen wird das Schlürfen, Saugen, Spuden und Blajen herbeigeführt.

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Zorn in hödilter Form

Dr. 100