Jakob Böhme's sammtliche Werke : in seiben Bänden

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dee Ehe fehen. Nun, mein Iieber Buhle, bfeibe doc) in meiner Zreue und ende bein Angefiht nicht mehr von mic; tirfe du in meiner Liebe beine Wunder, bazu Gott dich erweder hat.

2.

Meiter fpricht die Seele zu ihrer ebeln Sungfrau Sophia, ald ihrer miebergebornen Buhlfchaft.

48. Ah, meine edle Perle und eröffnete Klamme meines Lichts In meinem ängftlihen Feuerleben, wie verrandelft du mic in deine Zreude! DO fchöne Liebe, ich bin dir ja in meinem DBatee Adam brüchig worden und habe mich durch die Feuerdmaht in Woluft und Eitelkeit der Aufern Melt gewandt und eine fremde Buhlfchaft angenommen, und hätte alfo müffen ewig im finftern Thal in fremder Buhlfhaft wandeln, wenn du nicht mwäreft in großer Treue, buch mein Duchdringen und Zerbrehung des Zore ned Gottes, der Hölle und finftern Todes in das Haus meines Elended zu mir kommen und hätteft meinem Seuerleben deine Sanftmuth und Liebe wiedergebracht.

D füße Liebe, du Haft mir Waffer des etvigen Lebens aus Gottes Brünnlein mitgebraht und mid in meinem geoßen Durfte erquidet. In dir fehe ic) Gottes Barmherzigkeit, mwelhe mir zu: vor in ber fremden Buhlfhaft verborgen fand. Sn dir Eann ich mid erfreuen; du tmwandelft mir meine große Feuerangft in große Steube. Ad, holdfelige Liebe, gieb mir doch beine Perle, bag ih ewig möge in folder Freude ftehen !

Darauf antwortet die edle Sophia der Seele wieder und

fprigt:

49. Mein lieber Buhle und treuer Schag, du erfreueft mic hoc) in deinem Unfange. Sch bin ja durdy die tiefen I’hore Got: ted bei dir eingebrochen, bitch Gottes Zorn, durch Hölle und Zod, in ba8 Haus deines Clendes und habe dir meine Liebe aus Gnade gefchenkt, und dih von Ketten und Banden erlöfet, daran bu fell angebunden mareft; id habe dir meine Ireue gehalten, Uber du bitteft jest ein Schweres von mir, das ich nicht gern mit dir wage. Du millft mein Perlen zum Cigenthbum haben: ges denke doch, mein lieber Bräutigam, wie bu es vorhin in Adam verwahrlofet haft! Dazu fteheft du noch in großer Gefahr und wanbdelft in ztvel gefährlichen Reichen. Als in deinem Feuerurftand tandelft du im Lande, da fi Gott einen flarfen eiftigen Gott und ein verzehrend Feuer nennt; im andern Neiche wandelft bu

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