Jakob Böhme's sammtliche Werke : in seiben Bänden
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bag ich auch meine Sünden nicht Eonne no; bereuen Fann; bern fie Haben midy von deinem Ungeficht verborgen, und habe nur nocd) ein Eleines Künklein des lebendigen Athems in mir duch deinen Zug, dä deiner Gnade begehret. Und Eomme jest vor did) mit dem verlornen Sohne und dem Zöllner im Tempel, und flehe zu deiner Barnıherzigkeit, und bitte did in meiner fhwacen Kraft, Ducd) das bittere Leiden und Sterben meines Erlöfers Sefu ChHhrifti (mwelhen bu die zu einem Gnabenthrone vorge: ftelft haft und beutft ung deine Gnade durch) feine Bezahlung an), dur wolleft mich doch wieder zu beinem Kinde und Erben in deinem Sohne annehmen, und wolleft mir rechte ernfte Buße, aub Reue und Leid über die begangenen Sünden in meinem Herzen eriveden, das ich von dem gottlofen Wege ausgehen und mein Herz ganz und gar zu dir wenden möge.
D großer Gott, ftärfe doch meinen fhwaden Glauben in mir; zerfchelle do) mein Herz, daß es bie vielfältigen Sünden er= Eenne und bereue; rühre doch meine arme Seele mit deiner Kraft an, daß fie fich erkenne, daß fie von dir abgewandt ftehet.
D du Athen der großen Barmherzigkeit Gottes, zeudh mic doh durch meines Erlöfers Jefu Chrifti Zod und Auferftehung zu dir, und tilge meine Sünde in feinem Blute Und Tode, und mache meine arme Geele in feinem Blute Iebendig, und mafche fie von ihren Sünden rein; auf daß ihre Begierde möge zu bir, o' du heiliger Gott, eindringen und aus deinem Gnabenbrünnlein Kraft fhhöpfen! Erwede doh du in mir einen vehten Hunger und Durft nah toahrer Buße und Neue über die begangene Sünde, dag ih ihre feind und gram werde, und mid zu dir wende!
D Hu große Tiefe dev Barmherzigkeit, ich Amer bin fern von dir und Eann did in meiner fdroadhen Kraft nicht erreichen ! Wende doc du did zu mir und faffe meine Begierbe.in dich, und zunde fie an, Herr, auf daß ich deine Önabe fhmedel Wergieb mir doch meine Webertretung und Sünde, und heile meine Schwad: heit! Zerkniefche doc du mein Herz und Seele; auf daß id) mic) erkenne und vor dir demüthige! Sei dody du mein Anfang zur Bekehrung, und leite mid auf, rechter Straße, daß id) mit dir wandeln möge! Gieb mir doc deinem heiligen Geift in meine Seele und Geift, und heilige mid in deiner Gnade, wie mir bein lieber Sohn Sefus Chriftus verfprohen hat: „Mein Vater will ben heiligen Geift geben denen, die ihn barum bitten. “ Zu£, 11, 13. Stem: „Klopfet an, fo wird euch aufgethan.” Matth. 7,7. Zu8. 11,9. Best Eomme ih armer Sünder auf bein Wort