Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Dânnemark I8C7. 387

nachher weiter gegen Kopenhagen hinauf. Sov gez heimnißvoll die ganze Unternehmung betrieben war, ſo erfolgte auh am x16. Aug. bey Webeck die ‘Lan: dung. Um ‘nicht das gute Vernehmen mit Dännemark zu ſtôren, und unnúßes Blutvergießen zu | vermeiden, gab man die zuerſt gelandeten Truppen fúr Kranke aus; als man, ſich aber vom Gegentheil überzeugt hatte, und che eine hinreichende Verſtärfung herbeygezogen. werden fonnte, war es ſhon zu ſpât, die auf dieſe Weiſe unternommene Landung zu verhindern, i

Unter mehreren Gefechten drangen die Eugländer immer mehr nach Kopenhagen vor, warfen endlich in der Nâhe der Stadt eine Menge Batterien auf, und ſo. fieng denn, nach mehrmaliger Aufforderung zux Uebergabe der Flotte und Veſtung, am 2, Sept. aus 36 Batterien das ſhre>lihe Bombardement von Kopenhagen. an, welches. 3, Tage und 4 Nächte fäſk mit ununterbrochener Heftigkeit fortgeſeßst wurde. Ohne Ausſicht, wider eine ſo ſtarke Macht irgend etwas mit Erfolg ausrichten zu fôunen,- und. ohne Hofnung, vou Außen her Untetſtüßung zu erhalten, und um nichte die Stadt gänzlich in einen Schutthaufen verwandelt u ſehen, mußte’ ſich Peymann entſchließen, mit dem Feinde eine Unterhandlung anzuknüpfen. Das _feindiche Feuer wurde ſogleich eingeſtelle, und ſo fam denn um 7. Sept. die. Capitulation zu Stande, die abex on dem Kronprinzen nicht ractificirt worden iſt, Dex veldenmüthige Entſchluß des Kronprinzen, die Flotte ieber vernichtet als in des Feindes Händen zu ſehen, lieb unausgeführt, da dieſer Befehl nicht nach Kopenjagen gelangte, und der Kommandant ſich nicht gerauete „dieſe Maaßregel zu ergreifen, zumál da dex Feind das Verſprechen machte, die Flotte z Jahr nach em Frieden in dem - derzeitigen Zuſtande zurücßzulie: nai Bb 2 fert.