Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken
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Hauptmann Tran Rukavina aus Peruëiíé hat im Jahrè 1716 das türkiſche Schloß Izaëié beſtürmt, aber bei der Beſtürmung ſeinen Bruder verloren.
In demſelben Jahre und zwar im Monate Auguſt ſind 2000 Kroaten unter Anführung des Oberhauptmanns von Zengg Bartholomäus Teuffenbach bei Moëèila an das ‘túrfiſhe Gebiet gedrungen, haben Ostrozac und Brekovieca angezündet und viel Groß- und Klein -Hornvieh über Rakovica zurü>gebracht.
Am 22. Juli 1737 war die Schlacht zu Callatti, wobei der Oberſt Raunach vor dem Feinde blieb.
Was hinſichtlich der Grenzberichtigung no<-anzuführen nöthig erſcheint, iſt, daß nah dem geſchloſſenen Karlovicer Frieden anno 1699 der Kaiſer Leopold ven Grafen Marsigli- und die inneröſterreihiſhen Stände: den Vize=Präſidenten des inneröſterreichiſchen " Hoffriegsrathes Grafen von Uerberstein mit dem Hoffriegsrathe Rabatta und dem Hoffammerrathe Grafen Wildenstein in die Grenze abgeſendet hatte, um die Grenze neu zu organiſiren. Allein dieſe Organiſirung wurde erſt unter dem Kaiſer Karl Vl dur den Prinzen von Aildburgshausen zum Theil bewirkt, welcher vom Kaiſer hieher geſendet wurde, um die von den Grenzern erhobenen Bechwerden zu unterſuchen und zu heben. Nach dieſer vom Uildburgshausei mit Umſicht getroffenen feſteren Einrichtung des Grenzweſens erfolgte im Jahre 1746 die Regulirung der Karlſtädter Grenze und ſohin auh: des Otoëaner Regiments. ‘
In Hinſicht der geſhihtli<hen Merkwürdigkeiten iſt für das Otoëaner Regiment no< weiter zu bemerken : Der Hauptort der Türken war Peruëié, beſonders im Jahre 1553, als Malkoé Paja von Bosnien dieſen Ort mit Türken anſiedelte. Das verfallene türkiſche Schloß (KuTa) ‘iſt no< ſichtbar, welches dieſer Malkoé Beg anno 15355 befeſtigen ließ. Jm Jahre 1569 wurden hier die Türken von den Zenggern und 1642 vom Kaspar Terzaëki geſchlagen.
Am 22. Juli 1685 hat General Leslie und Graf Herberstein- den Ort Peruäié ganz erobert. Nach Beurtheilung der- Reſte einer römiſchen Straſſe, welche durh die Mitte Perusié angelegt war, und. der mehrèren Kirchengemäuer' vermuthet man, daß da, ſo wie in Krarte, ein anſehnlicher Ort müſſe geweſen ſein. Jn Kvarte iſt eine Kula unter der Benennung Slitar-Kula, in welcher der Hauptmann Mikula Oreëskovié gefangen und enthauptet war, weil er 1676 den Bihacer Mustai-Beg in einem Gefechtè getödtet hatte. Von dieſem Hauptmann waren und find no< heute viele Abfömmlinge- in faiſ. fönigl.- Dienſten. Weiters find in Kyarte: noh jegt ver-