Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

Zauberpapyri und theologische Literatur. 147

genaue Angabe der Lücken anderen die Bearbeitung zu ermöglichen. Der ungewöhnlichen Güte und Liebenswürdigkeit Revillouts danke ich es, daß ich ein wenig weiter kommen konnte.') Ich muß natürlich die ganze Zaubervorschrift, oder besser das ganze Mysterium, anführen. Zeilen- und Kolumnenzahl gebe ich nach Wessely. Unter unsichere Buchstaben ist ein Punkt, über sie bisweilen ein auch noch möglicher Buchstabe gesetzt.

Kol. VII:

euer we Ö mepına ........ WC KA TEPL ..... N. tepı wv eav BleAnle T.... emikadouuaı [ee‘ de]upo?) nor ek TWV TECCapPWYy AveuWv TOU KOCUOUL ıs0 [nAJıoöpouo[v]?) uerav Beov enmofk]oucov uouv ev mavrı w*) [ce rapaxaAw] npalyuları kaı moıncov ravra Ta TNc Eu xnc [uou axpıßlec[talta orı o1da couv Ta cnua Kaı Ta [raplacinua] [cov] ofıda] Kar Ku®d wpav Tıc eı kaı tn Opovo (so)

RETELT. : HOPPNV EXEIC Kal TUTTOV TTEdOC TTIENKOU 195 yevvalc devdpov] eAata Aıdov upavov opveov rlumja efm me ..... ] ovoua coı Ppovep wpa B uoppnv

exeic uovolx]Je[pou?) ylevvac devöpwv mepceav Aıdov

[keplanırnv opveov aABuxartov Em Nc IXveunova

1) Wesselys großes Verdienst, den Wert dieser Literatur zuerst erkannt und die Texte im allgemeinen richtig veröffentlicht zu haben, wird nicht geschmälert, wenn ich im folgenden eine Anzahl schwerer Versehen berichtigen muß, die ihm auch bei der Revision (vgl. XV. Jahresbericht von Hernals, Zu den griech. Papyri des Louyre und der Bibliotheque nationale, 1889) entgangen sind. Abschließend ist auch meine Arbeit nicht, denn ein unglücklicher Zufall ließ mich erst am letzten Tage des knapp bemessenen Pariser Aufenthaltes an den Papyrus kommen. Die Zauberworte habe ich bei der Hast der Arbeit nur geringer Mühe würdigen und die letzten zwei Kolumnen nach der ersten Abschrift nicht mehr revidieren können; die Nachträge Wesselys in jenem Jahresbericht waren mir damals unzugänglich. Aber endlich wird ja wohl ein Semitist jener nach Wesselys Zeugnis nichtgriechischen, aber in griechischer Schrift niedergeschriebenen Abschnitte sich annehmen und hierbei den gesamten Papyrus neu vergleichen.

2) Die Ergänzung ist sicher, die Verteilung der Buchstaben wahrscheinlich; nach emxkakovucı scheint nichts mehr gestanden zu haben; vor upo ist Raum für 3—4 Buchstaben. 3) Für ‚das erste ı scheint auch p denkbar.

4) Es folgt kein weiterer Buchstabe.

5) uovorredoc glaubte Wessely bei seiner Revision zu erkennen.

10*