Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur
12 I. Alter des Poimandres.
Der Eingang des heidnischen Stückes, den ich hier wiederhole, lautet:
’Evvoiac UOI TIOTE TEVOUEVNC TIEPL TWV OVTWV Kai HETEWPICBEICHE uor TÄC dıavolac CPODPA, KUTUCXEBEICWV HOU TWYV CWHATIKWY aicAncewWv, Kadarep oi Umvw Beßapnuevor Ek Köpov TPOPÄC N) EX Kömou cWuaToc'), EdoEa TIva Ümepueredn UETPW ATepiopictw TUYXAVovTa?) Kakeiv you To övoua [kai] Aerovra nor „ri Bovkeı Akoücaı kai Aeücachaı Kal voncac uadeiv Kol YvWvaı;“ pnui Erw‘ „cd TAp TIC Ei,“ „eyW uev,“ Enciv, „eini 6 Tloıuavöpnc, 6 Tic audevriac voüc. oida 6 Boukeı Kal cÖveini coı TAVTAXoD.“ nu Erw‘ „uaBeiv BeAw Tü övra Kai vorjcaı TNV TOUTWV PUcıv Kal YvWvaı TÖV deöV. TOUTO“, EpnVv, „AKoucaı BovAoumı.“ Pnciv Euoi madıv" „exe vw cW Ööca Aekeıc uadeiv, KayW ce dıddzw.“ TODTO eimWwv NAAdyn Ti Idea Kal eUHEWC TÄVTE MOL VOIKTO ponf Kai öpW Beav Aöpıcrov, PWC dE TAVTa YETEvnueva MOLCTOV TE Kai 1Aapov.
Die Übereinstimmung geht hier über die Benutzung der gleichen typischen Züge heraus. Nicht daß der offenbarende Geist unerkannt zu dem sinnenden Propheten tritt, gefragt wird, wer er denn sei, und sich dann verwandelt; nicht daß er versichert, immer bei dem Propheten zu sein oder bei ihm bleiben zu wollen, sondern, daß er bei dem Heiden sich als den Menschenhirten, bei dem Christen sich als den Hirten dieses Menschen vorstellt®), ist das Entscheidende.
1) Es ist charakteristisch, daß der Ägypter die Ekstase näher beschreibt; es ist jene xdpw mpocpepnc KardAnyıc oder nera&ü ToD Ümvou TE Kai TC &ypnyöpcewc kardcracıc, die uns später noch näher beschäftigen wird. Trefflich verweist De Jong (De Apuleio Isiacorum mysteriorum teste p. 101) auf Aristides Or. sacr. II 32 = p. 401, 30 Keil: kai yüp oiov ärmtechaı dokeiv nv Kal diaıchavecdan ÖTı ADTöC TKoL, Kal MECWE Exeiv Ümvov Kal Eypnyöpcewe ... Kai bra mapaßeßAnkevar kai dkoveıv, T& uev We Övap, Tü de Wie Ümap. Von hier ist die Schilderung der Visionen des Zosimos zu verstehen; Hermas, der dort wie hier das einfache mpocebEacdaı einsetzt, hat ihre innere Begründung aufgegeben. Daß die Vision des Nechepso eine ähnliche Einleitung hatte, ist früher hervorgehoben.
3) So erscheinen in der Hermetischen Literatur vereinzelt die mveuuara, z.B. in der Köpn köcuou (Stobaios Ekl. 149 — p. 399, 11 Wachsmuth) der Momos als mvedua dardAnntov .. . mepIoynj cWuaroc. Ähnlich Christus bei der Verklärung in den Acta Iohannis (Robinson, Texts and studies V 1), die Engel im Petrus-Evangelium (Preuschen, Antilegomena S. 17), der Logos in der Weisheit Salomons (18, 16) u. s. w.
3) Daß das Bild bei dem äyyeAoc rc ueravolac befremdlich ist, wurde schon von theologischer Seite hervorgehoben. Die Vorstellung von Christus