Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion
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auch oft die Unbekántſchaft der Unterthanen mit den Geſczen. “ Tauſende wiſſen vieles gar niht, was verboten iſ , und ſúndigen daher aus Unwiſſenheit. Tauſende wiſſen wenigſtens die Folgen nicht, die ihnen die Uebertretung eines Geſezes zuziehen werde, Und Millionen ſind mit der Abſicht , “dem Nuben - unddem Werthe dex Geſeze unbekant und übertreten ſie daher, weil fie ſie haſſen, weil ſie fie für ungerecht, oder unnús halten, Und iſts ‘nicht Obliegenheit des Ges © ſezgebets ; ſeine Unterthanen mit ſeinen Geſezen bez fannt zumachen? (IX, x, 2.) Warum/ läßt man nict das Volk von Jugend auf darinüem ünterrichten? Warum macht man nicht eine Sammlung der ällgemein wiſſenswürdigen Geſezé Und braucht ſie. in den Trivialſchulen zum Leſebuch? Wäre es nicht. vernünftiger, die Kinder buchſkabirten und E die Geſeze, als daß ſie „der Affe gar póſſirlich! iſt2c.?” büchſtäbirén und leſen lérñtet? - Warum“ hält man die Volkslehrer nicht an, das Vol “mit dem Geis ſte idet* Geſeze Und deren Heilſänikeit ‘überhaupt: und nit den Zwecken und Voörtheilèn jedes Geſezes? inſonderheit vertraut zu nacen? “Wäre! eine Predigt úber die Billigkeit und den Nüzen eines Land- ; geſezes nicht ſchi>licher, nuzbarer, moraliſcher als cine Predigt über: ‘die Himmel? oder Höllenfarth-. Chriſti, oder ähnliche? — Wahrhaftig eine Nas tion mnüßte eine ‘ganz andere Geſtalt7 ‘die Geſeze eis
ne gañz Aeñé“ Würde! und dir ‘Gehorſam gegéh-die-“ e ſelben