Theobald Bacher : ein elsässischer Diplomat im Dienste Frankreichs (1748-1813)
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das geſamte Aktenmaterial aus Bachers politiſcher Laufbahn von 1777 bis 1813. Für die Zeit von 1777 bis 1792 kommen die Bände unter dem Titel „Suisse“ in Betracht und zwar 394; 403—406; 410; 412; 415—423. Die Aten aus der Zeit von 1792 bis 1797, in der Bacher mit Barthélemy zuſammenarbeitete und beide am. Baſeler Frieden ſo hervorragenden Anteil hatten, ſind in den Bänden „„Zuisse** 424—463 untergebracht. Sie wurden von Kaulek unter dem Namen „Papiers de Barthélemy“ in 5 Bänden herausgegeben. !) Fnsbeſondere für den Baſeler Frieden finden wir Abſchriften in den Bänden „Prusse““ 213—217. Sie ſcheinen von derſelben Hand zu ſtammen wie die Straßburger Kopieen und ſind wohl unter. Bachers Leitung von ſeinem Sekretär Schwebel in Baſel angefertigt worden. Sie geben einen guten Überbli> über die Friedenshandlung, weshalb ſie Kaulek ebenfalls in feine Sammlung aufnahm und in deren fünftem Bande abdru>te. Atten aus dem Jahre 1797 enthalten außerdem noch die Bände „Zuisse“ 463 und 464 und „Allemagne“ 696, während ſchon für 1795 und 1796 allein die deutſchen Angelegenheiten die Bände „Allemagne“ 667—673 ausfüllen. Die Korreſpondenzen Bachers vom Jahre 1809 bis 1813 und die lebten Nachrichten über ihn befinden ſich in den Bänden „Allemagne“ 734—748, 749 und 751. Dazu haben wir no< die Originale des fünften Bandes der Straßburger Kopieen hinzuzufügen, die über den Gefangenenaustauſch unter dem Titel „Autriche“ die Bände „Autriche“ 364, 365 und 368 einnehmen. Schließlich kommt noh eine Reihe Supplementbände in Betracht, die Schriftſtücke aus verſchiedenen Zeiten enthalten, jo „Allemagne“ 22, 60 und 61 (suppl.) und „Autriche“ 26.
Dieſe ungemein umfangreiche Korreſpondenz — es handelt ſih um 51 Quartbände, nur die preußiſchen Kopieen Prusse 213—217 ſind, wie die Straßburger, in Folio — hat bishex nur teilweiſe literariſche Verarbeitung gefunden. Jm Grunde hat nur ein Werk dieſe Akten ausgiebig benußt, das iſt Sorels Aufſat über den Basler Frieden?) und ſein großes Werk: „L'Europe et la Révolution française“. Außerdem zitiert Koechlin, jedoch ungenügend, einige Briefe Bachers in „La Politique Française au Congrès de Rastadt“.3) Charles Schmidt hat in ſeinem Buche „Le Grand duché de Berg 1806—1813, Étude sur la domination française en Allemagne s0ous Napoléon premier“ die wirtſchaftlichen Organijſationspläne der verſchiedenen franzöſiſchen Agenten im Rheinbunde geſchildert und
9) Inventaire Analytique des Archives du Ministère des Affaires Étrangères : Papiers de Barthélemy, ambassadeur de France en Suisse 1792—1797 publiés sous les Auspices de la Commission des Archives diplomatiques par M. Jean Kaulek 1886 bis 1899 in 5 Bänden.
?) Sorel, La paix de Bâle. Revue historique YV, VI, VII, 1877 bis 1878.
?) Annales de l’école libre des sciences politiques 1887.