Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

Wie ſich die Alten hiercyn geſchickt/ plagtendie Leut / trieben viel mutwillens / war niendert fein Gerechtigkeit. Daſfielen etlichs Teutſche Fürſtenzu / machten ſich auffam Rhein / Her60g Karl vnd ſcin Son Carleman/vnd Pipis onden/herobenan der Donautw in Beyern/vndauſf dem Norkauw.

Hertzog Hauprecht ondſein Son Vlatißlauskamenzuſam men/rahßtſchlagten wie ſie des Sachenin ſolchennötenthun/vü dieſeldige angreifen wolten / Bapſt Zacharias ſchreibn vou Rom herauß(als danudie Bricff noch vorhanden ſcyn ) ſie ſolten ſich nicht darnach ſchnen/ daß ſiciren Feinden oblegen / dieweil ſieſo ongeſchickt Geiſtlich / geitig / ſtolg/ongelehrt/ “Bluts dürſtig / hielten / ſie müßten dieſelb vor ſtraffen vnd abthun / ſonſt wärden ſiegar fein ſicgwidcx die vngläubigen nicht haben / vnd Gott hettjn die vngläubigen vber den halß geſchickt / von dex vngeſchickten Pfaffen wegen/der amptwer nicht wider die vngläubigen fechten / ſondern fotten denſelbenden Glauben predigen/vndjr Blut vergieſſen ombdeß Glaubens wegen. Diſcmrahé folgten obgenannte Fürſten / gaben gewalt S. Weinfrid (den manſouſtBonifacium ncunet) vndſcin Geſellen Sancé Wilbald/auch Weibern/ſo all faſi gelehrt/wiezre Bücher oû Schriffs tennoch vorhanden anzeigen/dicauß Engelland/da man damals die Griechiſch Sprach lehret/ warn. Ésfamenauch ſonſt gelehrte Griechenzujebtgenannten Fürſten/dieſegtmanindie Ciós ſier/alldadie Griechiſche Sprach zu leſen/vüdiejugend zu onderweiſ è/Als ÉEgidiumin Franck reich / Appoloniumgen Regenſpurgin S. Heimcran Cloſter / Dobdanin dem Chreinſcr/S. Wirgiliumgen Saltburg/vsü vilanderegelchrte Mañoñ Frauwcn/AlsS- Erhart/ſein Brus der Hidolff/S. Pirman/S. Burchart/ſcegtman cin dorthin den andern daßer/wider die ongezlehréen Blutgirigen ſtolzen / damals Geiſilichen / mußten Bücher ſchreiben ſelbß damals die Biſchoff /wics dann noch vorhanden ſcyn inden alten Clöfiern obgenannten S. Bonifacii/SWilbald / Beichter / Biſchoſffzu Regenſpurg / der auch cin Buch mit ſcinex eygen hand dieſex zeit hat geſchrieben / noch vorhanden /ſo er nun neunbig jar ale war- Es ſind auch Lateiniſche Verß vorhanden/cin gang Buch /dicS. Erb/diſer zeit Biſchoff zu Freyfſingen/geſchriben hatWagsaberdie ongelehrten / geigigen / ſtolzen /Blutgirigen Pfaffen /widerobgenannt Gelehre zugericht vberallhaben/findt manin S. Bonifacij Brieffen noch für handen. Aber jr Büberey half niche /S. Bonifaciusbracht Bricff zuwegen von obgenannten Bapſi vnd Fürſten /ſege den Biſchoff oon Meing ab/vnd vielander mchr / ſcgtſcins gefallens Diſchoſf vberall / gelehrte Leut/dergleichen Frauwen / die ſich nur mit den Büchernkümmerten /achtenkeins Geles / keis ner Ehr/fkeins wolluſts/feins ſtolg niché / predigten vberal bey den gläubigen wider die vngelchr ten / geitigen/ ſiolgen / Blutdürſtigen / ongeſchickte Pfaffen. Dergleichen predigt er auch den vngläubigen / darumberdannzu legt ſein Blut vergoß/vnd ward dex Zehend. Vndwie mans jego die Geiſilichen Gätex in drey Theil/etwanin oier/vonter die Geiſtlichen (die den Bächern allein obligen) arme Leut ( dicnicht arbeytea mochten) vnd Krieger getheilet / Damit niemand mangel hatt/auch dergemein Mann nichtbeſchwert würde. Nach diſengriffen obgcnannte Färſien die Sach an/ſegtenamecrſten die Könige ab/verjagtendie Finanger / vnderwundenſich alles Regiments / vertrieben dicongehorſamen Fürſicninn Schwaben / Schweiß /Elſas/ſoſolcher Ordnung widerſirebtcn obgenannter Gelehrten Männer / verjagtenalle ſo den vngeſchickien Geiſilichen helfen wolten. Nachmals griffen obgenannte Fürſten weiter die Feind vberal an/wehrtenoben / wchrtenvnden / uur von einer Schlachtzuder anderen /jc6oan der Donaw/ ſegsoandem Rhein/jc6o gar in Frankreich /Sophoi / Delphinat/am Meex/jegoin Gaſconien/ garan Hiſpanienhieran/lagenvberall ob / exſchlugen vnſäglich Volck / erledigten Deutſchland vnd Frankreich von den vngläubigen / ward nachmals obgenannter Pipin zum König vbex Teutſchlandauffgeworffen/diealten Königin Clöfter verſtoſſen.

Paulus Warenfrid/Keyſer Karldeßgroſſen Caplan/der gelchrteſi Mann domals/ſchreibt/ daßzuſcinerzeitdas Lombardiſch Reich allein von vageſchicklicheit der Pfaffen wegen außgerott ſey worden. S. Hieronymus beklagt ſich ab den ongeſchicktes / München vnd Pfaffen/ heißts Zweybeinig Eſcl/wasſolt ernu ſagen ſo der mehrtheil ‘Bauwren wöllen Geiſtlich / Pfafs fen/Múnch/werden/wo ſienicht Geiſtlich wern worden/mäſen ſie der Sew gehäüthaben/vnd ſo (wieS.Hicronymusſagr)onder dem reichen Teufelin der Weltarm ſchrepperhettenſcyn müſs ſen/wöllè onderdë Armen Chriſtenin der Geiſtlichheit reich vi gnedig Herrêſcyn/köñen nichts/ lchrnènichts/laſſen auch andereLeutnitlehrnen/ſcynkeim gelehrten noch froifien hold. Jch weiß woletlich Prelatenverthun mehr mitjrem pracht vü Hurn/dannder gans Conuent/OÖbs ſchon jung/geſchickt Leut haben/laſſen ſies nichtlehrnen/ ſchen lieber daß den Bauwrnjr Kinder ſchens den / wie ſie ſelbſt auch thun / nemmen jn die ‘Bücher / verbrennens / haben gern Narrenvnd

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