Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

Der vierdfe Theil. Is vrbring Bräckrngemacht /darmieman mit Heerßkraffeond Schlachtordnung vber die Waſos n dH verhindrung hat mögen kommen / wie der Türck je6o hat / wix haben folchs

ings garnich: 8 __ Obgetiannteſeyndie namßhafftigen ſtück /daranalledingligen / ſo zu regierung Land vnd Leut gchören/ſchauweeman initernſtrechtdareyn /ſobleibetman mitgutem fricden/thut mans äbernicht /ſo muß ſich mitder zeitdas óberſizu dem vnderſien kehren /wie das anzeigung geben alleálte Hiſtorien :

7 Jchhabdasmeinthan/wie der Hiſtorien /Poeten/vndaller Geſchichtſchreibèr brauch if/

_Lsgilemir gleich /ich flag nichts/wil man nichéſelig ſeyn /ſo ſey man vniſelig/wil man nichtdex warheit folgen /ſo folgemandex onwarheit / man wirtwol ſchenweneszu lestam meiſten tref fenwirde.” Matthatallweggefunden/wiewolwenig/die die warhcit/denrechten grundt/anzcige haben /Mauhats aber auch gemeinglich veracht /alſo iſt es auch gangen darnach. Mir würde derzeit zurinnenſolt ich alles nach derleng anzeigen wasnotwere/ iſtjego genug/alle Hiſtorien/ alle Chroniken /wereswar nemmen wil/ſeyndeß dinges voll. Hate Gott der alten Chriſten/ dic victfrömnerdann wir geiveſen ſeyn/nichtgeſchonet/wirtcr vnſer auchnichtſchonen/tanauß den Tärcken7wannsjn ſuſt / in cinem Augenblick gue Chriſten machen / wie er dann auch die Júden( ſcinäußerwehlet Wolck / dener viclverheiſſen/vielmitjnen geredet ond gehandelt) verz laſſen / äußden vugfäubigen Göttern vnd Heyden / deu er garnichis verheiſſen/mitjnenniche gerede /jm gläubig gemacht hat /wieerdurch den Propheten ſpricht: Populus meus, non Populus meus, Mein Volck das ſich von mir nennet vnd geinet /iſ niche mein Volck/ ond das

Volet das nichtvon mir weiß/ſich meinnichtrümpt/iſt mein Volck. Î

Vudichhabjevodreyjar ſolche Schriffeetlichen gewaltigenzugeſchickt/hatſichniemand

Indie Sach /dem Dörckenzutwehren / geſchickt / Man hat gemeineterwerduimmermehßrfommen! Dbérſchon dißjarauch hinderſich weichtoder geſchlagen wirt /bleibe erdochzuleßenicht auß/wer gleicßſó gutmänheteſm incinemandern Land gewchre / vnd uichtin onſer Land alſo gelaſſen. Eoiſtkein Mauß ineiner Taſchen gutzu zichen/oder manerſtik ſicanderß gar mitcins ander darinn- Vnud damitichsaber jeso gar mit cinandexr Cvnddas Feuwer nähcriſt dann vor dreyenjären ¿wicwol mans nicht glauben hat wöllen daß ſo weit werde reichen ) furs vberlauff pudbeſchließ/wiemansdochindieſen fchwerenleufſfen halten ſol.

Man magzweyerley darvon reden/wiegläubig/wie vngläubig/wil manin dieſen Sachen handlen das jenigſo Leuten /die den rechten waren Glauben wöllen haben / zuſtcheond gebüre/ Tan vnd \nNagmansnienderebaß finden /laucerer verſtchen/pndalſozu reden/greiffen (wir ſeyen dann gar ſióc>) denn allenthalbeninden Jüdiſchen Hiſtorien / ond nemlich/in König Dauids/ Joſophas/Ezechiel/Achas/ond Jehu/vudanderer mehr Leben.

“ Manläſenurfleiſſig/vnd nemmees rechtzu heren /ſchict ſich darnach /frage nachdem willen (Gortesmitallem hóchſtenfleiß/wasindiſemfall ſcinwill ſey/daswirdiſeyn müſſen / man mnußnuach demwillenGottesthun. Die ſoſtctigdie heilig Schrifftleſen / vnd meinen ſieverſîcs hensgar /ſchauwen gar ebenauff in dieſemfall/daßſiec nicht hic vnd dort mit ſampe jnen ander Leut verſüren/ Jchbefilchs rechtſinnigen Predigern/Manſchauwgar eben die Wei ſſagungder Propheten /vndleben Jeremiasan / vnd deß Keyſers von Babylon ond Chriſti/das wirt ſey müſſendasweißich wol / das man ſich zumerſtenzu Gott kchre/ſich beſſere / allcoffentlich Hurerey /Ehebrecherey /verlogen/Blucgirig/Gottloß/ vngelchrt / ſols /geigigprediger/abthu/ Geiſilich os Welilichzwing nach Zehen Botten Gotteszu leben/nicmandtſchon/ſo darf man ic vilfrumbsmachè/vñauſfs Eyßbauw?. Esmirtaller ding guter Rahe/wire Gott ſchongnad gœT/das manalle miétel ſchen wire/mitwie man cinem ſolchè gewaltigen Feindtbegegnen muß/ ſonſt verblendet Gote dievernüfftalſo /daßſicauch mitoffnen Augen kein mittelſucht noch ſihet.

Wieaber die Heydennach außweiſungder vernunft ſichin ſolche Sach geſchickthaben/ vnd darvon reden / iſt oben auchein theil angezeigt / ſo ſtehetdie Sach allein zweyen ſücken/ Fried vnd Kricg/wic ſie dann auch zuſammen ſegt der berúmpſte Poet Viratlius /da erauff

- dastüxrgtebeſchrcibt wascin rechtgeſchaFfen in der harr bleiblich ond beſtendig Regiment halten ſol/daßſicauch mitofnen Augenfkeinmittelſuchten/Parcere ſubieKis ,& debellare (ù perbos,

welch Schrift vnd Verß Keyſer Maximilian / hochlöblicher gedechtnuß / im Vngeriſchen nach dem Beyeriſchen Kricg / zu Wien auff ein ‘Büchſen gieſſen ließ / befahl ſolchs daß flciſz ſiggeſchah/Conrad Celtes/ſeiner Maieſtat Poeten / bey welchem ich dieſelbzeit was/iſt auf vn»

ſexeſprach diſe meinung: Die Obexkeit ſol ſchonen dex Vnderthanen/jnen gnad vnd uus i

ti tii weiſen