Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen
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Der fümfſte Theil, A Schleſi/erfülletenneun Se> mit Ößhren/ſchnitteneinemjeglichenerſchlagnen ein Ohr ab/der DBaugeriſch Königentrannaußdem Land/wervil von diſen Sachen zuſchreiben/wcß die ſchulde ſey geweſen/Der Bapſtzeichtsden Keyſer / der Keyſer den Bapſi/derarm gemein Chriſthat das Ohrher müſſenleißen/darunder verderbcn müſſen: Vudunichtlang darnach/dicweil der Bapſk mitdem Herßogenzu Schwaben vmbdas Königreich Neapolis ond Sicilien kriegte/die Franßoſen widerdie Teutſchen/vü Hiſpanick wider die Frangoſenheste/vertriben die Saraceniſchen König Bondogober/vndſein SonMelchſait/vberall auß Aſienvnd Syriendie Chriſtenheit/ erſchlugen was nicht mitgewaltdarvon kam.
Als manzahlt nach ChriſtiGeburet / tauſend zwey hundert neun vnd viersig /zog König Ludwig auß Franckreichſelbß vber Meer wider die Saracen mit viel Volck/mitſcinen Brüdern Ruprecht/vnd Karl/Abererwardevon den Saracen itteiner Schlacht gefangen/mußt alles widergeben wasex vor gewunnenhatt/vnd ſich alſo von der Gefengknißerledigen.
Nachmalsals manzalt nach Chriſti geburt 1270. zógaber König Ludwigauß Franckreich/ ein ander/der Heilig genannt/mitſamptſcim Sbn Philippenwider die Saracen/giengjimam erſienwol/ aber nachmals famdie Peſtileng ndas Heer / ſtarben / fielenwie das Vich dahin/ ſîarb der König auch mitſampt ſeinem Son. E
Alsmanzaltnach Chriſti Geburt/tauſend/zweyhundertvier ond ſicbensig/hatte Bapſt Georgiusderzehendtmitden Geiſtlichen eingröß Conciliumzu Leon in Franckreich /beſchaße die Geiſtlichen (wie ſich etliche Clöſterin Teutſchen Landen beklagten ) ſic müßten Kleynot/
Monſtrangen/ ond Kelch verſegen/Müßtendenzehenden Pfenning / aller Güterdenzehenden
theyl/dem Bapſi/ſechßjaran E. Ergabfär/woltdasheilige Grab gewinnen/die Saracenen vertreiben / Dergleichendïeſcr geſtalt gabjm Keyſer Rudolff etliche Stett of Herrſchaff in Welſchen Landen /mußten die Biſchöf darumb ſiegeln/ richtet aber dex Bapſt gax nichts auß/vndhatder BapſidieStättnochinnen-
Nachobgenanntem Bapſt/wolten Martinus der ovferdt / vnd Honorius der vierdt/dergleichen die Geiſtlichen beſchegt/die Saracenenvertrieben haben / Abex vnſere Biſchoffe/nemlichder von Cöln ondSalsburg/diewiderten ſichs/begerten vor cinzukünffcig Concilium / den
folgten andere Geiſtlichenauch.
Wie die Túrcken auffgenommen- vnd ſich ) großgeinehret haben
Lo manzalt nach Chriſti Geburt/tauſendzwey hundert neun vnd neunbig jar/gerichteadie Saracen vnd-Tarternanecinander /lagen die Tartern ob / vnd ſchlugen _ die Saracen/namen Jeruſalem eyn. Es geriehtenauch die Keyſer ond Bäpſi/durchhälff der Fransoſen/incinander/wie da Keyſer Ludwig dex vierdte /ſozu München ligt / außſchreibe wider die Bäpſi. Jndemerholten ſich die Türcken/machtenzum König ein groſſen Kriegßmanri/mitNamen Ottman/derzehende König vor dieſemjesigen Keyſer /ſo vor Wienligt/vnddieSaracenen ond Chriſten vertricben /vnd mitdex geitauchinEuropam / vndjezoin Teutſchland ges niſicé/die Johanniter namen Ro| dim
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