Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen
Derander Theil. 26
Hefangen/darumb daß ſiehatten einen Graffen/mit Namen Johan Cernouichium /naßens bey Cataro / vnderjrenſchus vndſchirmauff genommen / vndhat derwegen ein groſſe Armaden vnderdem Hali Baſſa/welcherein Albaneſer ond Eunuchusgeweſen/abgefertiget. Diſer hat gant louius. laDalmatiendurchſireifft/ ond alles biß gen Zaramit Feuwr ond Schwerdt verheert / das Land dramverwüſtk/vil herrlicher gebeuw cyngeriſſen / auch ſon ſo ſchre>liche groſſe wüterey ond Tyran-
ney geübt/daßauch die Benctianer jre Armaden nicht gnugſam mit Vole haben können auffs Meer rúſten/ſo ſchr hat ſich dz-Kriegsvolck für dieſem Zug entſcge / Doch haben ſie ſich ende lich/
auffs beſiſié vermochten/in diegegenwehr gerüſt/jre Armaden wider den Feind mit Volck /wie
ſie dasfondtenbefommen vud zuſammen bringen/abgefertigt/ ond ſich ſchen laſſen vber d State Modenec. Bnd ob gleich die Venetiancr vil ſiercker geweſen als der Türck / haben ſicim doch nic abbrechen fönnen/dannder Türck hatt ſich in vortheil andem Port Sapicent1æ genannet/ gelegt/ welchen die Venctianer ſchendtlich oberſchen ond verloren/ond zuvordem Türeken wol abreñen
vad ceynnemmenhettenkönnen/Vnd von dieſes verluſt wegen iſtder Herr Anthonius Griman/ cinGencral der Venetianerfür dem Her6og vnd der Signori daſelb| angeklagt/in die Eiſen ge ſchlagen/vnd nach Venedig geführt worden. Als die Türckiſche Armaden ſolchs vermerckt/ ha_benſie ſichin den Golff oder Hafen begeben/von dañen nicht abgeſchifft/biß ſo lang ſie die Statt Cepantum eröbert/welche bey den Alten genehnt worden Naupactus:
Gieichzu derſelben zeit hatten die ‘Venetianer cin neuw verbündenuß mitdem Königauß Franckrcich/Ludwig dem zwelfften /auffgericht ond geſchloſſen / ond alsbald wider den Herkog von Mcyland/Cudowicum Sforciam cin Zug fürgenoifien/vermcinten alſo das Herzogthumb Mepyland onder ſichzu bringen ondzu theilen. Als aber der Herzog vermerckt daß er von jederman verlaſſen/vnd keine anderehülff vü mittel mehr zu hoffen nochfür Augêwar/hater beydem Soldan ‘Baiïazethzufluchtgeſucht/mit bitt/Cr welte jn wider die Venetianer/welche nun mchr ſcincabgeſagte Fcindweren / vndfär jrem gewalt ſchügen. Der Baiazethhatjm ſcine hülff / auff daß er beſſere vrſachen wider die Venetianer haben möchte / nicht abgeſchlagen / vnd als bald abgefertigetden Schender Waſchamitzehen tauſcnd Pferden/daßcr die Graſfſchafft Friul durch
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ſirciſfte: Vü wiewolder Schender Waſcha dazumal ctwasſchwaches Leibs geweſen /iſter doch ſelbſt in cygener Perſon mit vbexr die groſſen Waſſer Taliamcenth vnd Lißons gezogen / ond vnverſehener weiß /wic ein ſchneller Donnerblis / inciner eylbiß an Teruis / drey kleine Teueſche Meilwegs von Venedig kommen/hatcin merklichen groſſen hauffen Chriſten hinwez geführe. Budals er ſic nichtalle fondre mitſchleiſfen / hat er mchr als vier tauſendam Vfer deß Waſſers Taliamenth geköpft. Vud ſind die Venetianer alſo beſtursi ES geweſen/daß ſe ſich E E Y nicht