Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

4 129 fezcn, ifhôrichten- und grauſamen Offenbarunaeti: daher fômmt es, daß die Thronen keine: audere Bürgſchaft ihrer Dauer haben, als die Schwäche derer’, mit denen ſie umgeben ſind. {4

Und doch haben alle dieſe Staaten eine gewiſſe Moral, von welcher ihre innere Politik abhängt: die aber nur dadur< wúürkſam iſt, daß ſie die Leidenſchaften der Menſchen gegen einander bewafnet, und den Thron mit Ruinen umgiebt , damit man ſich ihm nicht nähern, und. ſeine Ohnmacht entdefen fênne.

Eben dieſe Moral der Staaten hat beinah auf der ganzen Oberfläche der Erde, die Epidemie dev ausſclieſenden Religionen eingeführt. Ihr zufolge wagt: es der Despot: von Gottes Gnaden, Millionen ſeiner Sklaven zuzurufen 2 „Es iſ ſelbſt in den ¿Himmel kein höheres Weſen zu finden, als der „von nitir geſchaffene Tirann , ih zerreiſſe alſo den „Vertrag, welcher den Nechtſchafnen mit dem „Wohlthäter der Welten verbindet; Freiheit des Denkens if hinfüro ein Staatsverbrehen, und „um mi her ſoll fein anderes Licht leuchten, als “ ndie Flamme der Scheiterhaufen,“ —

Dieſe