Zenit

Rettungswagen

Ljubomir Micić

Zagreb

Aus dem Manuskript übersetzt von Nina-Näj * * Ivan Goll zu Eigen * * Klappern die Hufe vollblütiger Pferde im schnellen Laufe und wildem Rythmus, Dröhnen die unterirdischen Kanäle ächzen die übervollen Spitäler, Städtische Kirchen Strassen und die Kathedrale feiern Auferstehung 1921. Moskau giesst Blut Fern donnern Kremls Glocken. * * * * * Eilt der gelbe geschlossene Wagen bunter und sündiger Gassen raumüberquerend wo vorbeigegangen Kriegsbataillone der Brüdermörder, 0 austro-magyarische Henkersbataillone! 0 Todesmusik grauer Bataillone! 0 blutiges Begräbniss der Sturmtrompeten! 0 dumpfe Trommeln Totensang der Menschen! Wisset; ! Mensch ist Bruder! ! Mensch ist Bruder! * * * * * Sprüht die Sonne, Tanzen die Astralkörper des Alls, Irgendwo wandern in unendlichen Kreissphären neue Planeten * * Alfa und Pons * * Und die rotgefärbten Kreuze hochschwenken auf den Milchgläsern des gelben Wagens die visionäre Fahne der Erlösung und singen das ostslawische Lied der Auferstehung. * * * * * Zittern die roten Kreuze über unseren verwüsteten Land, Stürzen hölzerne Galgen über unsern Schädeln, Schlängeln sich blutige Stricke des Brudermordes über dem Crni VrhUnd durch grosse Städte eilen Wagen mit roten Kreuzen OST SÜD WEST Eilt der gelbe Rettungswagen und tragt verborgenen Toten Mensch, * * * Überall stirb der Mensch, In meiner Seele ging unter die Sonne Stürzte in unermässliche Räume menschlicher Allliebe,

Zerbarsten gläserne rote Kreuze im gelben Wagen starb der Mensch. Über den Kreuzen tanzen Buchstaben zerstückelt R T U G W G N E T N S A E * * * * * * In unsern Seelen winken schwarze Fahnen, Überall stirbt der Mensch.

Poslanica iz Pariza

Miloš Crnjanski

Paris

Život vaš i telesa još su tvrda, a zidanja krivudava, neoprezna; no ja vas mirno gledam sa brda i znam što još niko ne zna, Tela će vam se izgubiti i krv biti sve tanja i tanja, Zanemeli ćete ljubiti vrhove evetnih trešanja, Dolazim skoro, a doći će i dan kad ce dosadanje biti svejedno; kad će i vas dah postati iskidan i strešćete se već jednom čedno. Sa osmehom jutarnjim jednom i vi, zaigrati, sa srebrnim lukom, u bezdan nebesa biserno sîvi, sa Sara, sa Velebita, sa Fruških gora. Zatrešću višnje pijanom rukom na gradove naše bele, da jednom ostavite drečeće gajde i pijanke nevesele, Osetiéete i vi da je sve san i stajati pod nebom suzno goli i lećićete i vi u travu zvezdanu, gđe ništa vise ne boli, Ispuniće se moje „ludosti,“ I kad prva proletna noć zaplavi, videćete sebe i život kako igrate na nebesima, a ne na javi.

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