Albanien und die Albanesen : Landschafts- und Charakterbilder : mit vielen Abbildungen

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Hlbaneſenhochzeît.

Lm Räuberban von Sakati. — Unſere „ärztliche Praxis“, — Wund-

behandlung în Hlbaníen. — Zum Tale der Goska. — Spaſch, am

Drín, das Crevenií der Peutïngerſchen Tafel, — Hlbaneſiſche Fähren. —

Ziegenhautflöße. — SEiïn Hochzeïtszug. — Verlobung. — Blutaver-

wandſehaït. — Dochzeſtsgebräuche. — Kirchlíche Trauung oft érſt bei der erſten Taufe.

Aus dem Tale der Goska ſtiegen wir wieder auf wärts in die Berge. Der Ritt war ſtellenweiſe beſhwerlih, aber es gewann doh na<h und nah den Anſchein, als ob wir die \{<wierigſten Paſſagen überwunden hätten. ‘Vir ritten dur<h Kulumoria, der Heimat jener drei Familien, bei denen Kol Nikaj im Blute ſtand, und da es mögli<h ſein fonnte, daß} man hier oben bereits - erfahren hatte, wir ſeien des Dſchakſur Gäſte geweſen, war der Ritt durch dieſe Ortſchaft nicht gerade ſehr ge= mütli<h. ‘Hätten doh die „Herren des Blutes" hier oben dem Geächteten von Flethi keinen größeren Schimpf an-= tun können, als indem ſie ſeine Gäſte erſchoſſen haben würden. Ez gibt wirkli<h angenehmere Situationen im menſchlichen Leben, als ein ſolches Vorbeireiten an \{<ußfertigen Martinigewehren. Aber kein Menſch behelligte uns. In Sakati jedo<, einem einſamen Han | auf der Höhe des Gebirgszuges, der früher als „Han des Lahmen“ weitverbreiteten Ruf als berüchtigte Räuberhöhle genoß, zwang uns die Müdig= * Feit unſeres wohlbeleibten Pater Michael zu längerer _ Naſt. Unter ſchattigen Kaſtanienbäumen lagerten wir uns