Auf gefährlichen Pfladen = Erinnerungen eines verbannten französischen Priesters auf seinen Reisen durch die Schweiz in den Jahren 1794-1798

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Abbé Peter Lambert war geboren im Jahre 1748 zu Lons-le-Saulnier, einer Stadt, nicht gar fern von der Schweizergrenze, auf der Weſtſeite des Juragebirges im ſüdlichen Teile der Franche-Comté. Nachdem er 1777 Prieſter geworden, trat er zuerſt in die Kongregation von St. Joſeph in Lyon, fam dann aber 1784 nah Paris, wo er geſchäßte litterariſhe Werke herausgab. Beſonders als Kanzelredner war er beliebt und gab eine Sammlung Predigten heraus unter dem Titel: „Derhl. Redner. “

Im Jahre 1791 empfahl ihn der Erzbiſchof von Paris dem Herzog von Penthièvre als Beichtvater, als den Prieſter, den er für dieſes Amt als den würdigſten erachte. Der Herzog von Penthièvre ſtammte von Ludwig XTV. ab, war ſomit ein Verwandter des königlichen Hauſes und ſeine Tochter

Adelaide von Bourbon hatte den Herzog Ludwig

von Orleans geheiratet, welcher dann als Bürger Egalité für den Tod Ludwigs XFVT. ſtimmte, ſelbſt aber am 6. November 1793 hingerichtet wurde. Sein Sohn, war der ſpätere Bürgerkönig Ludwig Philipp, von welchem no< die Rede ſein wird. Dex Herzog von Penthièvre, früher ein tapferer

Kämpfer in den Kriegen Ludwigs XVI. und Großadmiral des Königreichs, zog ſi< na< dem FrieE auf ſein. Schloß bei Vernon zurü>,