Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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Der, der einige Geheimnijje bejitt, fann dem andern, der dieje Geheimnijje wijjen möchte, nur den Weg zu jelben weijen: — gehen muß der Lehrling jelbit.
Hat der Lehrling frumme Beine, und hinkt, jo it es nicht die Schuld des Lehrers; aud) ift es nit jeine Schuld, wenn der Cehrling jhielt, oder einäugigt it, oder wenn er immer jeine Augen aufwärts hebt, und die jhönen Saden nicht jieht, die zu: nädhft an ihm jind. Aud) ift es nicht des Lehrers Schuld, wenn der Lehrling ftolpert; denn der Lehrer warnet langjam zu gehen.
\ebereilet nichts! — der Natur größte Geheimnijje jind am nädjften bei uns, und £injalt findet jie eher, als Stolz.
Jeder Menjh it der Ehre nicht würdig den Tempel der Natur zu bejuhen. Die Gottheit hat auch alles jo weije eingerichtet, daß der Böje fie nit hintergehen Fann.
Der Dogel lebt in der Luft; der Sijh im Wajjer; der Menjh auf der Erde. Jedes Element fordert eine gewijje Organijation des Gejhöpfs, das in jelbem lebt: jo jordert au der Tempel der Geheimnijje eine gewijje Organijation des Weifen, die der Sphäre angemejjen ift, in der er leben will.
Wer den Geheimnifjen der Natur nadhjpüren will, der jtudire ihr großes Bud.
Diejes Bud) ift die Natur. Glüdlid der, der die Buchjtaben fennt, mit weldhen diejfes Bud gejhrieben ift; noch glüdlicher der, der budhftabiren kann; und am glüdlihften der, der darinn zu lejen weiß.
£ies in diefjem Buche — lies mit dem Auge deiner Seele; diejes Auge ift Beobadıtung.
Das Auge deiner Seele muß heiter jeyn. Dieje Heiterkeit erlangjt du dur die Ruhe der Leidenjchajten.
Nur in der reinen Quelle jiehft du das Bild der Sonne; trübe ift ihr Licht in Bädhen, die ftürmish dahin rollen; oder wo Schlamm und Roth aus dem Grunde das Wajjer trüben. So verhält es jid eben mit der Weisheit.
Wads zerjhmilzt beim Seuer, und dürres Holz verbrennt; was nit jhmelzen und brennen will, muß mehr als Wads und Holz jeyn.
Selbft denken ift einer der wichtigften Srundjäge. Wer jelbjt denkt, ift weit über den erhaben, der nur andern nachdentt.
Man muß jelbft denken, nicht andern naddenfen; jelbjt