Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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Wärme wird jhädlihes Feuer. £s ijt alles im Mittelpunfte, und die Jhönen Gegenjtände des Lmfreijes liegen unbemerkt da.
Wie mehr ein Geift in der Kraft jeines Geiftes zunimmt, dejto mehr nimmt er im Sinnlichen ab.
Die Natur jpriht nur mit dem, der feine Organe hat, hörbar ihre Stimme.
In die Geheimnijje der Natur jieht nur der, der jein Auge zu jhärjfen weiß, um Sachen zu jehen, die der gewöhnliche Menjh nicht Jieht.
Derfeinerung der Sinne ift Näherung zu den Geheimnijjen der Natur — Näherung zur Stufjenfolge — zur Geijterwelt.
8. Dinge, von weldhen wenig Menjhen Begriffe haben.
Don einer Sade, die außer dem Kreije unjerer Cmpfindung liegt, haben wir feine Begriffe.
Jeder Menjch ift mit jeinen Begriffen nad) jeiner Gegend bejchräntt, und wenn er thut, als wenn er Worte verjtünde, die von ganz fremden Dingen gejagt werden, jo hat man lange Seit Urjache, an diejem inneren Derjtändnijje zu zweifeln.
Wenn ih von Dingen rede, über welhe wenig Menjchen nahgedacht haben, von weldhen wenig Menjhen Begriffe haben, jo hab ich wirkli Urjfahe zu zweifeln, ob jie diejes alles verftehen werden.
Die Duelle des Betruges und des Irrthums wäre weniger groß, wenn wir feine anderen £inbildungen hätten, als die, die wir von den Gegenftänden des Gejihts abyögen.
Die meiften Phantajien der Menjchen jind Rinder des Ohrs und der Erzählung; daher die Spannung der Einbildungsfraft, und der Irrthum der Phantajie.
Die meiften Menjchen erlangen ihre Renntnijje durch) Tradition; fie werden gelehrt durdy Cehrmeijter und Bücher.
Daher jind die meiften Wijjenjhaften und Kenntnijje der Menjhen Töchter der Einbildung, die nicht durdy das Auge, jondern dur das Ohr, welches der jurdhtjamjte und jheuejte aller Sinne ift, zur Seele gegangen jJind.
Des Menjhen Phantafie ift bisher noch das unerklärbarjte