Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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Sleihes am Gleihen. Das Diered fteht, die Rugel rollt: alles bedarf jeiner Bildung.
132 Theorie der Zinbildungsfraft.
Diese £rfenntniß der vorhandenen Gegenftände ijt eine Smpfindung: allein es liegt nod) eine andere Sähigfeit in uns, dieje Erfenntniß in Abwejenheit des Gegenftandes wieder hervorzubringen; und diejes ift die £inbildungstraft.
Die Einbildungskraft ift zweierley. Die unwillführlihe und die willkührliche.
Die willführlihe Einbildungskraft ift die, die von dem Medyanismus der Organe und ihrer Lrjhütterung, jo von dem Imlaufe der Slüfjigkeiten herrührt, gänzlid) unabhängig ift.
Die unwillführlihe Einbildungstraft hat ihren Grund darinn, wenn die Organen, jo alle Spannfraft und Empfindung haben, durch den natürlichen Lauf des dluts in Abwejenheit der Gegen: fände, deren Bild jie lebhaft gerührt hat, eben jo erjehüttert werden, als wenn die Gegenftände vorhanden wären.
Daraus fließt die Solge, daß die unwillführliche SinbildungsPraft bei den Menjchen kann erregt werden.
Die unwilltührlihe Kinbildungskraft bejteht in lebhajter Bewegung der Siebern duch) das Geblüt.
Was aljo das Geblüt in Bewegung jet, jeht die unwill führlihe Einbildung in Bewegung. Wir haben das Beijpiel in Krankheiten bei Phantajirenden.
in ftiller janfter Umlauf des Geblüts bringt ftille, ruhige Bilder hervor: ein rajcher, Rürmijher jhredliche Bilder.
So werden wir dur einen hejtigern Umlauf des Geblüts in jhwere Träume verjegt. Schreden, Wuth, 5orn ind Solgen des heftig wallenden Blutes.
Sucht, Angft, Saghaftigkeit jind Folgen des gehemmten Ölutumlaufes.
Die Heftigkeit oder Schwäche diejer Folgen richtet jih nad) dem Temperament des Menjchen.
Das heftig wallende Blut bringt bei Sanguinijhen Leihtfinn, Tollheiten; bei Cholerijhen Wuth und Rajerep hervor.