Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 6.

240 Die neueſte Erwerbung dex vereinigten Staaten.

_exſ<höpf}liche Fülle aufweist, und die Eidergänſe und Möven zahllos ſind. Die wenigen Menſchen, welche jene Gegen= den durchſtreifen, armen nomadiſchen Eskimoſtämmen an= gehörend, vermögen dem Ueberfluß der arktiſchen Fauna feinen Abbruch zu thun, erſt wenn der Händler mit kauf= männiſchem Unternehmungsgeiſt nah dex Erſchöpfung der ſüdlicheren Jagdgründe hieher vordringt, wird jene ge= lichtet werden, und daß Erſteres bald, ſehr bald geſchehen wird, dafür ſprèchen alle Anzeichen.

Dex mittlere und ſüdliche Theil Alasfka*s iſt von Indianerſtämmen bewohnt, die an der Nordgrenze ihres Gebietes vielfa<h mit den Esfimos verſhmelzen ſind, im Vebrigen aber übereinſtimmende Merkmale mit einzelnen nordaſiatiſchen Stämmen zeigen. Ein uralter Verkehr zwiſchen den Nordſpiben beider Kontinente kann demua<h als außer Frage ſtehend betrachtet werden, und die Anſicht neuerer Forſcher, daß die Jndianer ganz Amerikas von der aſiatiſch: mongoliſchen Raſſe abſtammen, erfährt dur< dieſen Umſtand eine nicht unwichtige Beſtätigung, wenn ein durchaus ſicherer Beweis dafür au<h wohl niemals wird geliefert werden können. Gewiß iſt nux, daß alle Fndianerſtämme Amerika's, von den Eskimos Alaska's, die untex allen Umſtänden nux entartete Angehörige der= ſelben Raſſe ſind, bis zu den peruaniſchen Puris und den Peſcherähs des Feuerlandes, eine ſo ausgeſprochene Familienähnlichkeit aufweiſen, daß man ſie troß aller Verſchiedenheit im Cinzelnen unbedingt als ſtammver= wandt bezeihnen muß. „Wer einen Jndianerſtamm gez

ſehen hat,“ lautet der als äußerſt treffend anerkgnnte