Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 12.

134 Dex Teufel8medifus,

er ſie hart, „mit uns Beiden iſ das Spiel zu Ende! Seit ih geſehen habe, vie Jhr es verſteht, Zärtlichkeit zu heucheln, und wie viel Scherz es Euh macht, Eure leicht= gläubigen Liebhaber, cinen wie den andern, zu bethören, ſeitdem traue ih Euch nicht mehr, ſ{<öne Kordula !“

„Burkard, Burkard!“ ſchrie ſie auf und hob die gefalteten Hände in furchtbarem Schre>en zu ihm wie Gnade flehend empor.

Ex war indeß bei der Erinnerung an das Erlebte wie raſend.

„Ja, Fräulein, au< den Ton kenne i< nun! Jhr we<ſelt nux die Namen, nicht den Klang!“ lachte er bitter.

„Das wax genug!“ keuchte ſie und maß thn mit einem Blik, der zu keiner anderen Zeit ſein Herz unbewegt ge= ſaſſen haben würde, heute blieb er jedo<h ohne Macht auf ihn. Wankend, aber ſchnellen Schrities ging Kordula von ihm weg, der Burg wieder zu.

Jebt trieb es ihn, ſie zu halten, ſie zurü>zuruſen, es hielt ihn aber wiederum ein entgegengeſeßtes Gefühl

davon zurü>, und ter Zorn wax doch in dieſer Stunde

größer, als ſeine große Licbe zu ihr.

„Es iſt aus zwiſchen uns! Ganz und ſür immer zu Ende!“ murmelte er viele Male vor ſi< hin, als er thx endlich folgte, Ex ſah ſie nirgends mehr.

(Fortſezung folgt.)

dr CA