Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 12.
Von Dr. Weiß. 281
Eigenhändige Unterſchriften finden ſi<h in den älteren Zeiten aus extlärlihen Gründen faſt gar niht. Lie Sigille, oder auh mit der Feder gemalte oder mittelſt Scha= blone aufgetragene Monogramme mußten damals die Stelle derſelben vertreten, was übrigens au< ſpäter no< häufig der Fall war. Wenn der geneigte Leſer ſih auf die neuerdings ſo in Mode gekommene Kunſt verſteht, aus der Unterſchrift den Charakter eines Mannes zu deuten, wird er vielleicht erfreut ſein, unter den im Folgenden abgebildeten Unterſchriften ſolche zu finden, die in unverkennbarem Ein= flang ſtehen mit dem Weſen der Männer, von deren Hand ſie herrühren. Jedenfalls läßt es ſih niht leugnen, daß der Mangel an männlicher Feſtigkeit, den Karl Y. in allen Lebenélagen zeigte, auh in feiner Unterſchrift