Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 2.

160 Ein Schatten,

Zweifel getreten. Wenn jener Mann, welcher angeblich Benjamin Brown heiße, wirkli< der Sohn des vexſtor= benen Six Francis Aberdeen ſei, dann läge es freilich nict fern, weshalb ex niht nur vielleicht jenen Mord begangen, ſondern auh, aus welchem Grunde ex ihn auf das Haupt eines Anderen zu wälzen ſolchen Eifer zeigte.

„Legen Sie ein reumüthiges Bekenntniß ab,“ unter= brach ex ſi, indem ex ſi<h zu dem angeblichen Benjamin Brown wandte. „Bedenken Sie, daß es bei den Mitteln, über welche heute die Juſtiz verfügt, nicht ſchwer fallen kann, über furz oder lang Jhren wirklichen Namen feſtzuſtellen. Der Straſe für das Verbrechen, das zu richten wix hier beiſammen find, dieſer werden Sie allerdings ſelbſt dur< ein Geſtändniß niht entgehen. Aber das Geſeß ſtellt aus= drüd>lih für Denjenigen alle Milderungsgründe in Aus= ſicht, welcher der Gerechtigkeit die Wege ebnet, wenn ſie ihres mühevollen und vexantwortungsſ{weren Amtes zu walten hat!“

Dex Mann ſtieß ein rohes Lachen aus.

„Goddam, Six,“ ſagte er, „mit ſolchen Manövern werden Sie mich nicht fangen. Glauben Sie, ich bin ein Kind, das eine Schuld eingeſteht, wenn man ihm auf den Kopf zu behauptet, daß es dieſelbe begangen? J<h heiße Benjamin Brown, meine Papiere ſind in Ordnung, und da möchte i< einmal ſehen, wer es wagen ſollte, mix etivas am Zeuge zu fli>en.“

Ex machte Miene, ſich zu entfernen, aber ein Wink des Präſidenten veranlaßte die Konſtabler, ihm den Weg zu verſperren.

E E