Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 3.

242 : Die Georgine.

und kräftigere Blumen, ſondern zugleich auh eine unz gemeine Vermehrung erzielte.

Ende Mai werden die Wunrzelſtö>e von oben herab geſpalten und in ſo viele Theile zerlegt, als ſie Knollen beſißen, doh muß jeder ſo entſtandene Theil an ſeinem Obexrende eine Knospe zeigen. Dieſe einzelnen Knollen werden ſodann entweder ſofort ausgepflanzt, oder vorher ext in mit guter, etwas ſandiger Garntenerde gefüllte Blumentöpfe gebracht, um an wärmerer Stelle die Ent= wielung der jungen Triebe zu zeitigen und ein früheres Anwachſen zu begünſtigen. Hiebei darf man jedo< nicht außer Acht laſſen, rechtzeitig auf die Beſeitigung der ſ{wächerxen Nebentricebe bedacht zu ſein, um dadurch nicht nur dex ganzen Pflanze eine angenehmere Form zu geben, ſondern ſie auh zux Hervorbringung eines größeren Blüthenreichthums und ſchöner, vollendeter Blumen zu nöthigen. Jn die gegen 90 Centimeter von einander entz fernten, zur Aufnahme dex Georginen beſtimmten fleinen Gruben ſind zunächſt die Pfähle anzubringen, an denen ſpäter die ſchwanken Stämmchen angebunden werden müſſen, um ſie gegen die Unbill der Witterung zu {hüben hiex= auf werden die jungen Schößlinge eingeſeßt, mit etwas ſandiger guter Gartenerde bede>t und angegoſſen, während oberſeits cine bedeuartige Vertiefung gelaſſen wird, Unt ‘das Ablaufen des Waſſers möglichſt zu verhindern.

Will man dagegen ſeine Georginen dur< Ste>liuge vermehren, wie dies jeht häufig geſchieht, weil dadurch die in jeder Hinſicht befriedigendſten Reſultate erzielt verden, ſo ſchneidet man aus den bereits Ende Februar zum An=