Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 4.

192 Die Karolinen. :

Lezcano 1686 der Gruppe den Namen gab. Später ver= ſuchten dann au< ſpaniſche Jeſuiten von Manila aus Miſſionsſtationen auf den Karolinen zu errichten, was jedoh am Widerſtande und der Theilnahmsloſigkeit der Eingeborenen ſcheiterte; 1824 unterſuchte Duperrey die Inſeln etwas genauer, aber ein deutſ<her Reiſender, Namens Lütke war es, der mit ſeinem Begleiter Kittliß die Jnſeln zuerſt wirklich erforſchte.

Dieſelben, dreiundvierzig an der Zahl, zerfallen in drei Gruppen : eine große centrale und zwei kleinere, eine üſt= liche und eine weſtliche. Bei einer Geſammtausdehnung von 1450 Quadratkilometer (26,8 Quadratmeilen) liegen die Karolinen über 8 Breiten- und 28 Längengrade ver= theilt, woraus ſchon hervorgeht, daß die meiſlen ſehr kein ſein müſſen. Dies iſ au< in der That der Fall. Die fleineren flachen Laguneninſeln ſind mit Ausnahme des Felſeneilandes Fais koralliniſchen , die größeren ſämmtlich vulfaniſchen Urſprungs. Die bedeutendſten ſind: Kuſaie, au< Ualan oder Strongs Jsland genannt, Ponape oder Puinipet, Ruk oder Hogolu und Yap, auch Eap oder Uaþ genannt.

Yap, die wichtigſte der weſtlichen Karolinen, wird von 10,000 Eingeborenen in 60 Ortſchaften bewohnt , die natüxlih nux aus einer Anzahl größerer oder kleinerer, manchmal auf ſteinernen So>eln errichteten Hütten be= ſtehen. Die Bewohner gehören dem mikroneſiſhen Stamme an, ſind kräftig gebaut, von dunkelgelber Hautfarbe, an genehmen Geſichtszügen und ſchwarzem Haarwuchs. Wo ſie nicht dur< Mißhandlungen gereizt wurden, haben ſie