Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.

Von A. Berghaus. 205

über das Alandshaff, na< den Schneebergen, nah all’ den Schre>en, die uns doh ſt0 grauſam gepeinigt hatten, zurüczuſehnen.

„Stopp!“ ertönte plößlih der Ruf von den Männern mit der Sonde her.

Sofort blieb Alles ſtehen. Unſere Leute eilten zu den Vorderſten, um die Stärke des Eiſes nach allen Richtungen vorwärts unterſuchen zu helfen. Die Eisrinde wurde nämli<h dermaßen dünn, daß zu weiterem Vorſchreiten erſt förmliche Nachforſchungen angeſtellt werden mußten. Wir blieben bei unſerem Gepä> ſtehen, ſ{weigend und bez wegungslos. Unterdeß begann es zu dunkeln, die Luft wurde ſ<neidender.

Die Unterſuchung dauerte über eine Stunde. Das Ergebniß war ein ſ<lechtes: unſere Leute kamen mit dem Beſcheid zurü>, daß nirgendwo vorwärts zu kommen ſei.

„Was werden wir nun thun?“ fragte ich.

„Den Weg wieder zurü> machen bis na< Enklinge.“

„Und wo iſ Enklinge?“

„Da, vor uns, in zwei Stunden ſind wir dort.“

„Das wäre ein ſ{<le<ter Spaß.“

„Ja, dann müſſen wir bis morgen früh hier auf der Stelle bleiben.“

Es leuchtet ein, daß der lehte Vorſchlag unannehmbar war. Keiner von uns fonnte daran denken, die Nacht hier auf dem Eiſe zuzubringen. Wir entſchieden uns alſo nothz gedrungen für den mühſamen Marſch nah Enklinge. Dort verbraten wir in einem ſ{<le<ten Wirthshauſe und in no ſchlechteren Betten eine ſ{hlafloſe Nacht. Deſto zeitiger