Bitef

Cafe "Muller"

Wupperthaler Bühnen Wupperthaler Tanztheater Vupertal Savezna Republika Nemačka Café »Müller« Ideja i koreografija: Pina Bausch Muzika: Henry Pürcell Učestvuju: Molu, Airaudo, Pina Bausch, Dominique Merci, Jan Minarik, Nazareth Panadero, JeanLaurent Sosparte Trajanje; 40:05 minuta.

Pina Bausch Bausch, Pina, Solingen 1940,1955 Studium Folkwangschule bei Kurt Joos. Aufenthalt in den USA Engagements beim New American Ballet und an der Metropolitan Opera New York. 1962 Rückkehr nach Deutschland. Solistin des Folkwang-Balletts, dort ab 1968 eigene Choreographien, 1969 übernimmt sie dessen Leitung. Seit 1973 Direktorin des Tanzths Wuppertal. Choreographien u. a.: Fritz [Mahler/Hufschmidt, 1974]; »Iphigenie auf Tauris« [Gluck, 1974]; »Adagio-Fünf Lieder« [Mahler, 1974]; »Orpheus und Eurydike« [Gluck, 1975]; »Fühlingsopfer« [Strawinsky, 1975]; »Die sieben Todsünden« [Brecht/Weill, 1976]. Eigene Stücke: »Blaubart« [nach Bartók, 1977] ; »Komm tanz mit mir« [1977]; »Renate wandert aus« [1977]; »Er nimmt sie an die Hand und führt sie in das Schloß, die anderen folgen« [U Schauspielhaus Bochum, 1978, dazu Rolf Michaelis in »Theater 1978: «Diese Neigung, gebaute Form aufzulösen, entspricht ein Wille, das [nur scheinbar] szenische Chaos einzubinden in den natürlichen Rhythmus von Auf/Ab, Tag/Nacht, Schlafen/ Wachen, Hell/Dunkel, Leise/Laut, Einatmen/Ausatmen [... ] Bestimmen läßt sich [für mich] die faszinierende Leistung von Pina Bausch nur in der Abgrenzung; Kein Mann könnte dieses Nacht- und Phantasie Stück so inszeniert haben [...] Die Phantasie dieser Frau erweitert den Vorstellungsraum des fast nur von Männern geprägten deutschen Theaters um eine ganze Dimension. »Café Müller« [1978]; »Kontakthof« [1978]; »Arien« [1979]; »Keuschheitslegende« [1979]; 1980 [1980]; »Bandoneon« [1980]; »Walzer« [1982, U Theater Carré Amsterdam beim 35. Holland-Festival], darüber H. Schreier in den »Nürnberger Nachrichten« 23. 6. 82: »Auch diesmal wählte Pina Bausch die Form der weitgespannten Collage. Was zunächst willkürlich zusammengesetzt erscheint, erweist sich rückblickend als kunstvolle Aleatorik. Nationalhymnen und die Piaf, Tino Rossi, Schubert, Schumann, Walzer und Trivialtexte, sie fügen sich kontrapunktisch genau zusammen. Das Werk ist eine Gemeinschaftsarbeit des ungewöhnlichen Ensembles von Tänzerakteuren mit seiner Leiterin. Wieder stehen Selbstdarstellung und das Sichtbarmachen von Kümmernissen und Freuden des einzelnen im Mittelpunkt. Ein jeder stellt sich aus mit dem, was er fühlt, was er erträumt, was ihn als Realität umgibt, und sucht, seiner selbst gewiß zu werden. »Nelken« [1982], »Komm, tanz mit mir« [1983]. Lit: H. Müller/N. Servos: P. 8., »Wuppertaler Tanzth«., »Von Frühlingsopfer bis Kontakthof«, 1979; U. Weiss, »Setz dich hin und lächle, Tanzth. von P. 8., 1979«; R. Hoghe, 1979. □ TheaterLexikon von Henning Rischbieter; Grell Füssli, 1983.

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