Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 3

Marmormolc<h. Blaſiusſher Kammmolch. Rippenmol<. 767

die zwar meiſt einzeln ſtehen, aber auh mehr oder weniger zuſammenfließen und ausnahmsweiſe ſo gehäuft auftreten können, daß ſie die Grundfärbung teilweiſe oder faſt ganz verdrängen. Der untere Floſſenſaum des Schwanzes und die Zehenſpigen ſind gelblich oder orangengelb, die zahlreihen Körperwarzen an der Spitze von einer {warzen hornartig glänzenden Verdi>kung gekrönt. Junge Rippenmolche unterſcheiden ſi< von den alten dur hellere, meiſt ins Ziegelrote ziehende Oberſeite und einfarbige Unterſeite. Die ausgewachſenen Larven ſind auf weißem oder hellgelblihem Grunde mit zahlreichen, größtenteils zuſammenfließenden, dunkel aſhgrauen Fle>en gezeihnet, unterſeits aber auf weißem Grunde mit keinen grauen, zerſtreut ſtehenden Pünktchen geſprenkelt. Von ihren drei Kiemenbüſcheln iſt der mittlere der kürzeſte, während der untere und längſte bis hinter

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Nippenmol< (Molge waltli). Natürlihe Größe.

die Ellbogen der Vorderbeine reiht. Der etwa körperlange Schwanz erſcheint ſeitlich ſehr zuſammengedrüd>t und ſein Floſſenſaum oberſeits ſehr hoch. Die Haut iſt faſt glatt. Vollkommen ausgewa<hſene Tiere ſind 18—21 cm lang, können aber bis 23 cm an Länge erreichen: fo große Stücke kommen namentlich in Nordafrika vor. Die kleinſten, eben verwandelten Jungen ſind 6 em lang; nicht ſelten aber findet man noch Larven, die [hon ziemli<h erwahſenen Tieren an Größe kaum nachſtehen oder wenigſtens die eben verwandelten Jungen an Länge mindeſtens um das Doppelte, an Maſſe aber wohl um das Sechs- bis Achtfache übertreffen.

Mehr als durch äußere Geſtalt und Färbung weiht der Rippenmolch durch ſeinen Knothenbau von anderen Shwanzlurchen ab. Er beſit die große Anzahl von 56 Wirbeln. Der erſte Wirbel iſt unberippt; die 14 nachfolgenden haben an ihren ſeitlichen Fortſäßen wohlausgebildete Nippen, die dur< zwei Köpfchen mit den Querfortſäßen gelenken, in eine ſcharfe Spige endigen und etwa 8 mm lang ſind. An dem ſtarken Querfortſaße des 16. Wirbels iſt das Knochengerüſt des hinteren Beinpaares befeſtigt; die übrigen Wirbel gehören dem langen Schwanze an. Kein anderer Molch hat ſo viele und ſo ausgebildete