Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 6
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Geographiſche Verbreitung. 2D
bedeutende Tiefen. Jn dem abgeſchloſſenen Been des Mittelmeeres indeſſen konſtatierte Chun zwiſchen 660 und 1300 m eine reiche Kopepoden- Fauna.
Die Muſchel krebſe (Ostracoda), einem fehr alten Stamme der Krebstiere angehörig, ſind dem entſprehend auc horizontal und vertikal ſehr weit verbreitet und haben fich in dieſer Richtung ſo harmoniſch angepaßt, daß ſih kaum behaupten läßt, daß ſie, wenigſtens was die horizontale Verbreitung angeht, in einem Teil der Ozeane häufiger als in dem anderen wären. Nach der Tiefe zu nehmen ſie allerdings allmählich ab: der „Challenger“ fand unter 920 m 52, unter 2750 m 19 und unter 3570 m doh no< 3 Arten.
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Sérolis Bromleyana. Natürliche Größe.
Die Kiemenfüßer (Phyllopoda) ſpielen im Meere eine ſo untergeordnete Rolle, daß wir ſie füglih übergehen fönnen.
Wos die horizontale Verbreitung der Kruſtaceen betrifft, ſo muß man genau unterſcheiden, ob es ſi< um Krebsformen handelt, welche an der Oberfläche, bez. nahe derſelben (d. h. innerhalb der Hundertfaden- Linie = 183 m) ſowie an den Küſten leben, oder unt ſolche, welche Tiefſeebewohner ſind. Die leßteren werden bei den im allgemeinen gleihartigeren Exiſtenzbedingungen ihres Aufenthaltes eine weitere Verbreitung haben als jene, welche ungleichartigeren Lebensverhältniſſen ausgeſeßt ſind. Die Wohlthat der Verbreitung dur< Strömungen wird wohl beiden in gleicher Weiſe zu teil werden, da wahrſcheinlich auch die Larven der meiſten, wenn niht aller Tieſſceformen pelagiſch leben werden. Wenn dem aber ſo iſt, ſo ſind gerade dieſe Tiefſeeformen im Vorteil, da ſie, ſie mögen hin