Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 6

34 Krebſe, Erſte Ordnung: Zehnfüßer;, Familie: Nückenfüßer.

Stirnwand mit den kurzen Fühlern und die Augen und der obere Rand der Schere hervorragen. Man ſieht jebt, wel<hen Vorteil das Tier von dex außerordentlichen Entwickelung der Scheren und deren gewöhnlicher Haltung hat: ſie ſ{hließen vor den Mundwerkzeugen und den Eingängen zu den Kiemen eine Höhlung ab, von wo aus die Verſorgung der Kiemen mit Waſſer ohne Beimiſchung von Verunreinigungen vor ſich geht. Zugleich bildet

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Langſtirntge Svinnenkrabbe (Stenorhynchus longirostris). Natürliche Größe.

die Färbung, ein gelblicher oder rötlicher Grund mit dunkleren Fle>en, eine Maskierung, einen Schuß für die Krabbe, indem ſie auf Sand- und Kiesgrund oft ſchwer zu entde>en iſt.

Wir ſind mit dieſer Gruppe bei den Nü>enfüßern angelangt, welhe dur< die höhere Einlenkung des fünften oder des vierten und fünften Fußpaares na< dem Rücken zu den Übergang zur nächſten größeren Unterabteilung der Zehnfüßer vermitteln. Unſere Abbildung (S. 35) zeigt die im Mittelmeer verbreitete Wollkrabbe (Dromia yulgaris), deren Körper, mit Ausnahme der rötlichen Scherenſpißen, dicht behaart und deshalb gewöhnlih ſo mit Schmut, allerlei Pflanzen und Tieren überzogen iſt, daß man ſie vor der Einſtellung in die Sammlung in der Regel erſt einer ſehr gründlichen Wäſche unterwerfen muß. Das eigentümlichſte iſt aber die Gewohnheit der Wollkrabbe, ein Shubdah mit ſich herumzutragen, woraus exſt der Nußen und die Verwendung der Rüenfüße erſichtlich wird. Dazu ſind faſt aus\hließli<h Shwämme verwendet, am häufigſten Zarcotragus spinosulus oder eine Varietät von Suberites domunecula, der Korkſhwamm. Mit dem letzten haben